Deutschland und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) haben gemeinsam mit der Regierung des nigerianischen Bundesstaates Borno 1.900 Unterkünfte für Binnenvertriebene (IDPs) sowie ein Informations- und Kommunikationszentrum (ICT) im Monguno Local Government Area eingeweiht.
Diese Projekte, die in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und der Regierung von Borno realisiert wurden, zielen darauf ab, die von der Insurgency betroffenen Gemeinden wieder aufzubauen und zu stabilisieren.
Zusammenarbeit für Stabilität

Die deutsche Botschafterin in Nigeria, Annet Günther, lobte die Bemühungen des Gouverneurs von Borno, Babagana Zulum, und betonte die Bedeutung der Initiative: „Dieses Wohnbauprojekt ist ein leuchtendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen der Regierung von Borno und internationalen Partnern. Die Finanzierung stammt sowohl von der Landesregierung als auch von internationalen Gebern“, sagte Günther.
Die UNDP-Landesvertreterin Elsie Attafuah unterstrich, dass die Projekte Teil der regionalen Stabilisationsmaßnahmen der Vereinten Nationen seien. Sie erklärte, die Einrichtungen symbolisierten eine Modellkooperation zwischen der UNDP, der Regierung von Borno und Entwicklungspartnern, insbesondere der Bundesregierung Deutschlands.
German Ambassador to Nigeria, H.E Annett Günther unveiled resettlement houses for IDPs in Monguno, Borno state on Friday 17th January 2025-one of many contributions necessary for achieving peace in the region. See more below 👇🏽
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„Diese Initiative trägt dazu bei, die Würde der betroffenen Bevölkerung zu wahren, IDP-Camps zu entlasten und eine sichere und freiwillige Rückkehr zu fördern“, so Attafuah.
Wichtige Eckdaten des Projekts
- 1.000 dauerhafte Häuser: 500 von der Borno-Regierung, 500 durch UNDP finanziert.
- 900 halbpermanente Unterkünfte: 2023 von UNDP gebaut.
- 375 solarbetriebene Straßenlaternen: Zur Verbesserung der Sicherheit, insbesondere für Frauen und Kinder in den Abendstunden.
- Berufsausbildungszentrum: Bereitgestellt von der Borno-Regierung, um die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu fördern.
Unterstützung für die Rückkehr von Vertriebenen
Laut Gouverneur Zulum werden die neuen Unterkünfte 1.874 Haushalten aus 18 Gemeinden zugutekommen, die seit Jahren in IDP-Camps leben. Er erklärte, die Bemühungen seien ein wichtiger Schritt, um die freiwillige Rückkehr der Vertriebenen in ihre Heimat zu ermöglichen und die Camps in Monguno schrittweise zu schließen.
After insurgent attacks, #Monguno like other communities in NE🇳🇬faced devastation and displacement. Together with @BornoGovt, we’re restoring harmony, rebuilding homes, and helping people restart their lives in safety and dignity.
#RebuildingLives #Stabilisation pic.twitter.com/bNGj2CBEt6— UNDP Nigeria (@UNDPNigeria) January 18, 2025
Die Bundesregierung Deutschlands unterstützte das Projekt maßgeblich: 2020 wurde ein Abkommen unterzeichnet, um den Bau der ersten 500 Häuser zu starten, 2023 folgten weitere Maßnahmen wie halbpermanente Unterkünfte und die Installation solarbetriebener Infrastruktur.
Zulum würdigte die Unterstützung Deutschlands, der Europäischen Union, Großbritanniens, Schwedens, der Niederlande und Ägyptens sowie die langjährige Partnerschaft mit der UNDP bei der Stabilisierung der Region.
Gemeinschaftliche Wirkung
Neben der Teilnahme internationaler Partner, darunter der ägyptische Botschafter in Nigeria und humanitäre Vertreter, nahmen auch traditionelle Herrscher, lokale Führer und Bewohner von Monguno an der Eröffnungszeremonie teil.
Das Projekt zeigt, wie internationale Zusammenarbeit, kombiniert mit lokalem Engagement, positive und nachhaltige Veränderungen in von Konflikten betroffenen Regionen bewirken kann.