Libyen: Pläne zur Stadtentwicklung von Tripolis und Bengasi mit deutschen Unternehmen

Der libysche Minister für Wohnungsbau und Städteplanung der Regierung der Nationalen Einheit, Abu Bakr Al-Ghawi, führte Gespräche mit deutschen und internationalen Unternehmen über Entwicklungspläne für die Städte Tripolis und Bengasi. Diese Zusammenarbeit ist Teil eines größeren Projekts zur Verbesserung der Infrastruktur und Stadtplanung in Libyen, das nach Angaben des Ministeriums in einer ersten Phase 20 Städte umfassen soll.

Ziel: Moderne Infrastruktur und urbane Nachhaltigkeit in Tripolis

Laut der libyschen Nachrichtenagentur LANA liegt der Fokus des Projekts zunächst auf der Hauptstadt Tripolis. Die Maßnahmen umfassen acht zentrale Bereiche, darunter die Erstellung von Generalplänen und den Ausbau von Abwasser-, Wasser- und Stromnetzen. Ein zentrales Element ist das ehrgeizige „Tripolis 2050“-Projekt, das die Stadt in eine intelligente und zukunftsorientierte Metropole verwandeln soll.

Entwicklungspläne für Bengasi und internationale Partnerschaften

Neben der Hauptstadt sollen auch in der Region Groß-Bengasi umfassende Entwicklungen umgesetzt werden. Die internationale Firma WSP präsentierte hierzu ein Konzept, das auf einer Fläche von 35.000 Hektar eine moderne Infrastruktur vorsieht. Diese Pläne orientieren sich an einer langfristigen Entwicklungsstrategie und betonen die Bedeutung internationaler Partnerschaften für den Aufbau nachhaltiger Strukturen und die Verbesserung der Lebensqualität in Libyen.

Die Regierung der Nationalen Einheit betonte ihr Engagement für nachhaltige Stadtentwicklung und unterstrich die Rolle internationaler Kooperationen bei der Umsetzung dieser Ziele.

An den Gesprächen nahmen auch der Generaldirektor der Behörde für Wohn- und Infrastrukturprojekte sowie der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Planungsbehörde teil.

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