Botsuanas Präsident Duma Gedion Boko erinnerte an die Rolle der Diamanten, die über Jahrzehnte Schulen, Krankenhäuser und Infrastruktur seines Landes finanziert haben. Trotz schwankender Märkte sei die Vision klar. Diese Vision umfasst die Diversifizierung der Wirtschaft, Stärkung der Bevölkerung und Aufbau von Resilienz. Dazu rief er globale Partner auf, in erneuerbare Energien, Technologie, nachhaltige Landwirtschaft und verarbeitende Industrien zu investieren.
Klimawandel als akute Bedrohung
Botswana sei ein semi-arides Land, dessen Bevölkerung mit Dürren, Wassermangel und verdorrten Feldern lebe. „Existenzen werden durch Kräfte zerstört, die außerhalb unserer Kontrolle liegen“, so Boko. Da der Klimawandel eine gegenwärtige Realität sei, habe sich Botswana dem Global Center on Adaptation angeschlossen. Er forderte die Mitgliedstaaten auf, Klimaanpassungsfinanzierung auszuweiten – etwa für Wasserinfrastruktur, Frühwarnsysteme und klimaresistente Landwirtschaft.
Watch: President Boko joins CNN’s @RichardQuest at #UNGA on economic diversification & transformation. His maiden #UNGA address: 1500–1600hrs ET today.https://t.co/u6rfJubOJi pic.twitter.com/QmQPuxj3Zw
— Office of the President| Republic of Botswana. (@BWPresidency) September 25, 2025
Anfang des Jahres habe Botswana eine akute Knappheit an lebenswichtigen Medikamenten erlebt. Diese Situation habe nicht nur Schwächen der Lieferketten, sondern auch die Ungleichheit im globalen Gesundheitssystem offengelegt. „Der Zugang zu Medikamenten ist ein Menschenrecht, kein Privileg“, betonte Boko. Er rief UN, Finanzinstitutionen und den Privatsektor dazu auf, widerstandsfähige Gesundheitssysteme aufzubauen. Dieser Aufbau sollte auch lokale Produktion, regionale Versorgungshubs und fairere Mechanismen umfassen.
Forderung nach Gleichberechtigung Afrikas
Boko beschrieb sich als „eine der Trompetenstimmen Afrikas“. Er beklagte, dass der Kontinent zu oft mit „freundlicher Gleichgültigkeit“ behandelt werde. Die UN könnten nicht wirklich international sein, solange Afrika – Heimat von einem Fünftel der Weltbevölkerung – keine gleichberechtigte Stimme im Sicherheitsrat habe. Er richtete sich direkt an die fünf ständigen Mitglieder: „Es ist an der Zeit, das Versprechen einzulösen – Afrika braucht einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat.“
“We do so not for accolades, but because our Citizens deserve Governments that serve them with integrity. We are on a quest for integrity in African Leadership.” – President @duma_boko #UNGA80 @UN pic.twitter.com/y3UMwDyDox
— Official UDC Botswana (@Official_UDC_Bw) September 25, 2025