Die Wahrnehmung von Korruption im Kongo hat sich laut dem Index von 2024 deutlich verbessert. Der Wert stieg auf 22 von 100 Punkten, was immer noch unter dem globalen Durchschnitt von 43 liegt, jedoch einen Fortschritt darstellt. Das Land verbesserte sich im Ranking von Platz 165 auf Platz 158, wie Germain Loubota, Leiter der Abteilung für Prävention und Sensibilisierung bei der Hohen Behörde zur Bekämpfung von Korruption (Halc), mitteilte.
Fortschritte in der Bekämpfung von Korruption
Die Halc hat im Jahr 2024 mehrere bedeutende Maßnahmen ergriffen:
- Erfassung von Vermögenserklärungen: Über 600 Regierungsmitglieder, hohe Beamte, Parlamentarier und Offiziere der Streitkräfte reichten ihre Vermögenserklärungen ein, die im Datenmanagementsystem der Halc erfasst und online zugänglich sind.
- Untersuchungen in öffentlichen und privaten Sektoren: Der Fokus lag auf Korruptionsfällen in den großen Städten Brazzaville und Pointe-Noire.
Diese Maßnahmen trugen dazu bei, den Staat transparenter zu machen und das Vertrauen in öffentliche Institutionen zu stärken.
Herausforderungen und Ziele für 2025
Trotz der Fortschritte betonte Emmanuel Ollita Ondongo, Präsident der Halc, dass noch viel zu tun bleibt:
„Für 2025 wollen wir unsere Anstrengungen intensivieren und größere Fortschritte erzielen. Transparenz, Verantwortlichkeit und der Verzicht auf unethisches Verhalten sind entscheidend.“
Zu den Hauptzielen für das Jahr 2025 gehören:
- Verstärkung der Transparenz: Bessere Aufklärung und Prävention gegen Korruption.
- Innovative Ansätze: Einführung neuer Mechanismen zur Korruptionsbekämpfung.
- Stärkung der Teamarbeit: Förderung einer Kultur von Engagement und Integrität innerhalb der Halc.
Die Verbesserung des Korruptionsindex ist ein symbolischer Schritt, doch Kongo bleibt weit unter dem globalen Durchschnitt. Internationale Organisationen und Beobachter fordern weitere tiefgreifende Reformen, um die institutionelle Integrität zu stärken und den Fortschritt nachhaltiger zu gestalten.