Ziel der Initiative ist es, ein umfassendes Rahmenwerk zur Verbesserung der freien Personenbewegung und Migration auf dem afrikanischen Kontinent zu schaffen.
Das Projekt nimmt sich der grundlegenden Ursachen der Migration an und setzt sich zugleich mit den großen Herausforderungen auseinander, denen afrikanische Migranten gegenüberstehen. ECA und AU streben an, die Vorteile der Migration sowohl für Herkunfts- als auch für Aufnahmeländer zu maximieren und die Schwierigkeiten für mobile Afrikaner zu minimieren. Ein zentraler Bestandteil der Initiative ist die konstruktive Zusammenarbeit mit wichtigen Interessengruppen, um den Diskurs über die freie Bewegung von Personen und Migration in Afrika zu verbessern.
Förderung der Personenfreizügigkeit und Arbeitsmobilität
Unter der Leitung der ECA wird ein zentraler Aspekt des Projekts die Förderung der Personenfreizügigkeit sowie die Schaffung von Möglichkeiten zur Arbeitsmobilität und Anerkennung von Qualifikationen in Afrika sein. Dies steht in enger Verbindung mit der Ratifizierung und Umsetzung des „Protokolls über die Freizügigkeit der Personen“ der Afrikanischen Union (AU FMP Protokoll). Das Projekt soll maßgeblich zur Umsetzung der Afrikanischen Freihandelszone (AfCFTA) beitragen.
In der ersten Phase des Projekts hat die ECA bereits Informationsprodukte erstellt und Diskussionen mit Regierungsvertretern in Sambia (Mai 2024) und Kenia (Juni 2024) geführt. Nun wird das Projekt auf Ghana ausgeweitet, wo eine Gruppe von Experten Forschungen zur Bewertung der Herausforderungen und Bedenken in Bezug auf die Personenfreizügigkeit und Arbeitsmobilität durchführen wird. Diese Forschung soll die effektive Umsetzung des AU FMP Protokolls unterstützen.
Nationale Konsultationen und Weiterentwicklung des Projekts
Die ECA baut mit dieser Initiative auf ihre kontinuierliche Unterstützung der AU bei der Förderung der Ratifizierung und Umsetzung des AU FMP Protokolls durch die Mitgliedsstaaten auf. Im Rahmen ihrer Bemühungen hat die ECA bereits umfassende Studien durchgeführt und Konsultationen mit relevanten Akteuren abgehalten, um Hindernisse zu identifizieren und Lösungen zur Verbesserung der freien Personenbewegung in Afrika zu empfehlen.
In Ghana plant die ECA vom 18. bis 19. September 2024 ein nationales Konsultationstreffen, um Entwürfe von Berichten und Empfehlungen zu prüfen. Dieses Treffen soll den Weg für weitere Stakeholder-Engagements ebnen und die nächste Phase der Projektumsetzung einleiten.
Plan: Positive Narrative zur Migration Schaffen
ECA und AU bleiben entschlossen, ein positives Narrativ rund um die Migration zu fördern und die Barrieren abzubauen, die die freie Mobilität auf dem Kontinent behindern. Mit diesem Projekt wollen sie afrikanische Länder in die Lage versetzen, das Potenzial der Migration für eine nachhaltige Entwicklung voll auszuschöpfen.