Ministerrat Somalias

Ministerrat sieht die nationale Einheit in Gefahr – Türkei und Ägypten involviert

Am 5. September 2024 trat der Ministerrat der Föderalen Republik Somalia zu einer Sitzung zusammen, um über zentrale Fragen der nationalen Einheit, Sicherheit und den Kampf gegen extremistische Gruppen zu beraten.

Schwerpunkt der Sitzung unter der Leitung von Premierminister Hamsa Abdi Barre war die Wahrung der Unabhängigkeit und Souveränität Somalias sowie die Notwendigkeit, politische Spaltungen zu vermeiden und die nationale Stabilität zu sichern.

Im Rahmen der Sitzung wurde die somalische Bevölkerung aufgefordert, gemeinsam für die nationale Einheit einzutreten und sich aktiv gegen alle Bedrohungen zu stellen, die die Sicherheit des Landes gefährden könnten. Zudem wurde ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen Somalia und Kenia genehmigt, das die Zusammenarbeit im Tourismussektor stärken soll. Dieses Abkommen soll nicht nur die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern festigen, sondern auch wirtschaftliche Impulse setzen.

Ägypten verlegt Truppen nach Somalia

In einem internationalen Kontext haben die Präsidenten Ägyptens und der Türkei, Abdel Fattah El-Sisi und Recep Tayyip Erdogan, ihre Unterstützung für die Einheit und territoriale Integrität Somalias bekräftigt. Diese Erklärung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender regionaler Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit Äthiopiens angeblichen Bestrebungen, Teile Somalias zu annektieren. Ägypten hat im Rahmen eines kürzlich unterzeichneten Sicherheitsabkommens militärische Unterstützung zugesichert und begonnen, Truppen nach Somalia zu entsenden. Diese Maßnahmen haben die diplomatischen Beziehungen zu Äthiopien belastet, das diese militärische Präsenz als provokativ ansieht.

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