Die Mitglieder der Regierung, die im Rahmen dieser Umstrukturierung ernannt wurden, umfassen hochrangige Politiker und erfahrene Fachleute aus unterschiedlichen Sektoren. Dabei waren sowohl etablierte Mitglieder als auch neue Gesichter vertreten. Ein bedeutender Neuzugang aus Deutschland ist der Wahl-Müchener Karim Zidane, ein Experte im Bereich der Technologieentwicklung und ehemaliger Entwicklungsingenieur bei BMW, der mit seiner umfangreichen internationalen Erfahrung die strategische Ausrichtung Marokkos in Schlüsselbereichen wie Innovation und Wirtschaft stärken soll.
Die neue Zusammensetzung der marokkanischen Regierung
Unter den Ministern der neuen Regierung finden sich zahlreiche bekannte Persönlichkeiten, darunter:
- M. Abdelouafi Laftit, Innenminister
- M. Nasser Bourita, Außenminister
- Mme Nadia Fettah, Ministerin für Wirtschaft und Finanzen
- M. Nizar Baraka, Minister für Infrastruktur und Wasser
- M. Amine Tahraoui, Gesundheitsminister
Diese Umstrukturierung folgt den Bestrebungen Marokkos, seine politische und wirtschaftliche Ausrichtung zu modernisieren und den globalen Herausforderungen mit einem gut ausgebildeten und erfahrenen Kabinett entgegenzutreten.
Internationale Expertise als Rückgrat für marokkanische Entwicklung
Eine der bemerkenswerten neuen Ernennungen in der Regierung ist Karim Zidane, der als Staatsminister für Investitionen, Konvergenz und Bewertung der öffentlichen Politik eine Schlüsselrolle übernehmen wird. Mit über 20 Jahren Erfahrung als Entwicklungsingenieur bei BMW und seinem Engagement im interkulturellen Austausch ist Zidane ein prominentes Beispiel für die marokkanische Diaspora, die im Ausland Erfolge erzielt hat.
Zidane ist nicht nur als Ingenieur bekannt, sondern hat sich auch als aktiver Akteur im Bereich der sozialen Entwicklung und des Wissenstransfers zwischen Deutschland und Marokko einen Namen gemacht. Als ehemaliger Vorsitzender des Deutsch-Marokkanischen Kompetenznetzwerks (DMK e.V.) initiierte er verschiedene Projekte, um die Verbindung zwischen beiden Ländern zu stärken.
„Mein Ziel war es immer, durch interkulturellen Austausch die Entwicklung in Marokko zu fördern“, sagte Zidane in einem früheren Interview.
Seine Berufung in die Regierung spiegelt Marokkos Bestreben wider, international erfahrene Fachleute in Schlüsselpositionen einzubinden, um die wirtschaftliche und technologische Transformation des Landes zu beschleunigen.
Symbolische Bedeutung der Regierungsumstrukturierung
Die Umstrukturierung der Regierung und die Ernennung neuer Minister erfolgt in einer Phase, in der Marokko seine Bemühungen verstärkt, sich als regionaler und internationaler Akteur zu etablieren.
In seiner Rede unterstrich König Mohammed VI. die Notwendigkeit, die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen des Landes durch eine effektive und kohärente Regierungspolitik anzugehen. „Die neue Zusammensetzung der Regierung soll sicherstellen, dass Marokko seine Entwicklungsziele erreicht und in einer globalisierten Welt konkurrenzfähig bleibt“, sagte der König.
Die Regierungsmitglieder legten in der feierlichen Zeremonie ihren Eid ab, bevor ein offizielles Gruppenfoto mit dem König gemacht wurde. Der Monarch betonte in seiner Ansprache die Bedeutung einer starken und geeinten Regierung, die in der Lage ist, die Interessen des Landes sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zu vertreten.
Karim Zidane: Eine Erfolgsgeschichte aus der marokkanischen Diaspora
Die Geschichte von Karim Zidane ist beispielhaft für die vielen marokkanischen Fachkräfte, die im Ausland erfolgreich Karriere gemacht haben und nun dazu beitragen, ihre Heimat zu unterstützen. Geboren 1969 in der Stadt Souk El Arbaa, begann Zidane seine Karriere in Deutschland, wo er als junger Mann zunächst große Schwierigkeiten hatte, sich anzupassen. „Es war eine harte Zeit, aber mein Ziel war immer, einen Abschluss zu machen und etwas Sinnvolles für Marokko zu tun“, erzählte Zidane in einem Interview.
Zidane schloss sein Ingenieurstudium an der Universität München ab und begann 2002 seine Tätigkeit als Ingenieur bei BMW, wo er an der Entwicklung von Motoren für verschiedene klimatische Bedingungen arbeitete. Parallel zu seiner beruflichen Karriere engagierte er sich in sozialen Projekten, insbesondere im Bereich des Wissenstransfers zwischen Deutschland und Marokko.
Eines seiner Projekte war eine medizinische Kampagne in den Atlasbergen, bei der er maßgeblich dazu beitrug, eine Schule mit dringend benötigter Infrastruktur auszustatten. „Unsere Projekte konzentrierten sich darauf, das Leben der Menschen in abgelegenen Regionen zu verbessern“, erklärte er. Als Leiter des DMK e.V. förderte er den Austausch von Fachwissen und trug dazu bei, Brücken zwischen den beiden Ländern zu bauen.
Marokkos Weg in die Zukunft
Die Umstrukturierung der marokkanischen Regierung stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und effizienteren Verwaltung dar. Die Einbindung international erfahrener Persönlichkeiten wie Karim Zidane signalisiert den Wunsch Marokkos, von globalem Know-how zu profitieren und es in nationale Strategien zu integrieren. Mit einer neu formierten Regierung unter der Führung von Premierminister Aziz Akhannouch ist das Land gut aufgestellt, um sowohl wirtschaftliche als auch politische Herausforderungen anzugehen und seine Position als regionaler Akteur weiter zu festigen.
Die neue Zusammensetzung der Regierung wird dazu beitragen, die ambitionierten Entwicklungsziele Marokkos zu verwirklichen und das Land auf die Herausforderungen der kommenden Jahre vorzubereiten.