Vermutete Einschränkungen und Hintergründe
Die Quelle deutete an, dass Präsident Salva Kiir und seine engsten Berater entschieden haben könnten, Machar unter Hausarrest zu stellen, um dessen politischen Einfluss zu beschränken. „Unser Land befindet sich in einem fragilen Friedensprozess, und die Bewegungsfreiheit des Ersten Vizepräsidenten scheint derzeit stark eingeschränkt zu sein“, erklärte die Quelle. Diese Entscheidung soll im Mai letzten Jahres während eines Treffens hochrangiger Beamter des südsudanesischen Nationalen Sicherheitsdienstes in Entebbe, Uganda, getroffen worden sein.
Reaktionen und politische Spannungen
Die südsudanesische Regierung wies diese Behauptungen jedoch zurück. Ein Sprecher des Informationsministeriums bezeichnete die Vorwürfe als „unbegründet“ und betonte, dass Machar sich frei bewegen könne. Die SPLM-IO hingegen bestätigte im April dieses Jahres, dass Machar in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt sei. Regina Joseph Kaba, Generalsekretärin der SPLM-IO, erklärte, dass Machar sich nicht frei bewegen könne und dass dies die politischen Aktivitäten der Opposition erheblich beeinträchtige. „Wie können wir Wahlkampf führen, wenn unsere Führer nicht frei reisen dürfen?“ fragte Kaba.
Sicherheitsvorkehrungen und weitere Entwicklungen
Am 19. und 20. Juli 2024 sollen in Juba zwei Treffen der Nationalen Sicherheitsbehörde stattgefunden haben, um die Maßnahmen gegen Machar weiter zu verstärken und mögliche internationale Reaktionen zu minimieren. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Stabilität des Friedensprozesses und die Zukunft der politischen Landschaft in Südsudan auf.