Eine Delegation des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages wird vom 21. bis 25. Oktober 2024 nach Äthiopien und in den Südsudan reisen, um die „vergessenen Krisen“ in diesen Ländern zu beleuchten.
Der Südsudan zählt zu den zehn am meisten vernachlässigten Krisen weltweit. Jahrzehntelange politische Instabilität, ethnische Konflikte und Naturkatastrophen haben dort zu einer humanitären Krise geführt, in der rund 70 Prozent der Bevölkerung auf Hilfe angewiesen sind.
Delegation wird NGOs treffen
Auch Äthiopien, obwohl wirtschaftlich aufstrebend, leidet unter bewaffneten Konflikten, insbesondere in der Tigray-Region, sowie unter extremen klimatischen Bedingungen. Zusätzlich erschwert die Aufnahme einer großen Flüchtlingspopulation die humanitäre Lage.
Während der Reise werden die Abgeordneten mit internationalen Hilfsorganisationen und Nichtregierungsorganisationen zusammentreffen, um Lösungen für die humanitären Herausforderungen zu erörtern. Der Fokus liegt auf besonders gefährdeten Gruppen wie ethnischen Minderheiten, Frauen und Kindern. Geplant sind auch Besuche von Flüchtlingslagern und humanitären Operationen.
Die Delegation wird von Norbert Altenkamp (CDU/CSU) geleitet und umfasst weitere Abgeordnete wie Falko Droßmann (SPD), Nadja Sthamer (SPD), Boris Mijatović (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Jürgen Braun (AfD).