Dieser leitet die guineische Delegation, nachdem Präsident Mamadi Doumbouya ihn offiziell mit dieser Aufgabe betraut hat. Wie aus einer Meldung der Nachrichtenagentur AGP Guinea hervorgeht, hat Bah gestern Nacht Conakry verlassen und wird an wichtigen Gesprächen teilnehmen, die sich um internationale Friedens- und Entwicklungsfragen drehen.
Schlüsselaspekte der UN-Generalversammlung für Guinea
Bei der diesjährigen Generalversammlung, die am 22. und 23. September mit dem “Summit of the Future” beginnt, wird die guineische Delegation voraussichtlich über bedeutende globale Themen sprechen, darunter Frieden, Stabilität und nachhaltige Entwicklung. Ein zentrales Anliegen Guineas ist laut den Meldungen der AGP Guinea der Schutz des „Massif du Fouta Djallon“, auch bekannt als das „Wasserschloss Westafrikas“. Der Premierminister plant, für internationale Unterstützung für dieses ökologische Juwel zu werben und die Rolle Guineas bei der Erhaltung dieser wichtigen Wasserressource hervorzuheben.
Amadou Oury Bah äußerte sich kurz vor seiner Abreise aus Conakry zu den geplanten Gesprächen: „Wir werden die strategischen Interessen unseres Landes vertreten, vor allem in Fragen der Jugend, des Wassers und der Entwicklungszusammenarbeit.“ Dies erklärte Bah in einem Fernsehinterview, das von der AGP Guinea zitiert wurde.
Guineas langfristige Ziele und die Rolle in der globalen Politik
Neben der Frage des Umweltschutzes wird die guineische Delegation auch die Schaffung eines Internationalen Instituts für die Süd-Süd-Zusammenarbeit in Guinea vorantreiben. Diese Initiative, die von Präsident Doumbouya unterstützt wird, soll die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungsländern fördern und Guineas Rolle in der globalen politischen Landschaft stärken. Laut AGP Guinea sei dies ein zentrales Anliegen, das auf internationaler Ebene mehr Gehör finden solle.
Amadou Oury Bah, der als Vertreter des Präsidenten spricht, wird außerdem auf den Friedensprozess in der Region und die Rolle Guineas als Stabilitätsfaktor eingehen. In seiner Rede bei der Generaldebatte der UN am 28. September will er die Vision eines Guinea vorstellen, das „seine Geschichte in die Hand nimmt und der Welt zeigt, dass es ein offenes, friedliches und stabiles Land ist“, wie die Nachrichtenagentur AGP berichtet.
Ein Land im Wandel
Die Teilnahme Guineas an der Generalversammlung markiert einen weiteren Schritt in der internationalen Positionierung des Landes unter der Führung von Mamadi Doumbouya. In seinem letztjährigen Auftritt vor den Vereinten Nationen betonte Doumbouya die Notwendigkeit einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit, und auch in diesem Jahr wird Guinea weiterhin eine aktive Rolle bei globalen Diskussionen spielen.
Der Premierminister plant, zahlreiche bilaterale und multilaterale Treffen abzuhalten, um die Interessen Guineas in Bereichen wie wirtschaftliche Zusammenarbeit, Umweltpolitik und Frieden zu vertreten. Die Delegation umfasst dabei hochrangige Minister, darunter Außenminister Dr. Morissanda Kouyaté, Umweltministerin Mme Djami Diallo sowie Minister für Bildung und Frauenförderung.