Regierung reagiert auf steigende Lebensmittelpreise

Angesichts steigender Preise für Lebensmittel, insbesondere Reis, hat die Regierung von Äquatorialguinea Sofortmaßnahmen ergriffen, um die nationale Versorgung zu sichern und die Inflation bei Grundnahrungsmitteln einzudämmen.

In einer kürzlich abgehaltenen Sitzung unter der Leitung von Vizepräsident Nguema Obiang Mangue diskutierte die Regierung gemeinsam mit Vertretern der Ministerien für Handel und Finanzen sowie führenden Unternehmen des Großhandels über mögliche Lösungsansätze, um die Versorgungssicherheit vor den Weihnachtsfeiertagen zu gewährleisten.

Reaktion der Regierung auf Preiserhöhungen bei Grundnahrungsmitteln

Reis, ein wesentliches Nahrungsmittel in Äquatorialguinea, ist in den letzten Monaten deutlich teurer geworden. Diese Entwicklung hat Besorgnis ausgelöst, wie die Regierung offiziell erklärte. Laut Fatima Ahamada, Regierungssprecherin, hat der Energieminister eine Wiederaufnahme der Ölbohrungen beantragt, doch das Hauptthema der Sitzung blieb die Lebensmittelversorgung.

Die Regierung hat angekündigt, dass Äquatorialguinea noch vor Weihnachten einen ersten Import von 100 Tonnen Reis erhalten wird. Weitere Lieferungen werden schrittweise bis zu einem Gesamtvolumen von 5.000 Tonnen erfolgen, um die Nachfrage über das nächste Jahr hinweg zu decken. Der Vizepräsident betonte die Bedeutung stabiler Preise und forderte die Großhändler auf, Vorschläge für alternative Lieferquellen einzubringen, sollten schnellere Importe möglich sein.

Fokus auf externe Lieferketten und lokale Projekte

Ein wesentlicher Aspekt der Diskussion war die Sicherstellung von Preisstabilität auf dem nationalen Markt. Nguema Obiang Mangue schlug vor, dass die Händler bewährte Lieferwege wie den serbischen Markt nutzen, der in der Vergangenheit bereits als verlässlicher Partner fungierte. Gleichzeitig wurde jedoch betont, dass alle Optionen in Betracht gezogen werden sollten, um Verzögerungen zu vermeiden.

Neben der kurzfristigen Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung wurde auch die wirtschaftliche Diversifizierung im Inland thematisiert. Der Vizepräsident sprach die Notwendigkeit an, ein nachhaltiges nationales Wirtschaftswachstum zu fördern. In diesem Zusammenhang wurde die Gründung eines Supermarktes in der Stadt Djibloho angekündigt, das eine Schlüsselrolle im urbanistischen Entwicklungsplan des Landes spielt. Zudem regte der Vizepräsident an, dass Martínez Hermanos, ein führendes Unternehmen im Lebensmittel- und Getränkesektor, eine eigene Getränkefabrik im Land errichtet, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern.

Zukunftsaussichten und strategische Pläne

Die Initiative zur Stärkung der Lebensmittelversorgung, gepaart mit einer gezielten Förderung lokaler Produktionskapazitäten, markiert einen wichtigen Schritt für die wirtschaftliche Stabilität Äquatorialguineas. Wie aus Regierungsquellen hervorgeht, plant die Regierung langfristig, die industrielle Basis des Landes zu erweitern und die Selbstversorgung zu fördern. Besonders im Hinblick auf den wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln und Getränken wird eine verlässliche lokale Produktion als Schlüssel zur Sicherung der nationalen Märkte angesehen.

Total
0
Share