Bei einer koordinierten Aktion wurden zwei Schlauchboote aufgebracht, die rund 80 Kilometer nördlich der Kanarischen Inseln 131 Ballen Haschisch mit einem Gesamtgewicht von 4,7 Tonnen transportierten.
Details zur Beschlagnahmeoperation
Die Operation wurde durch eine enge polizeiliche Zusammenarbeit zwischen der spanischen Guardia Civil und der DGST ermöglicht. Vor dem Hintergrund der Kontrollaufgaben zur Prävention von Schmuggel und Drogenhandel setzten die Sicherheitskräfte der Guardia Civil gezielte Überwachungsmaßnahmen im Seegebiet zwischen Gran Canaria und Fuerteventura um.
Zur Kontrolle waren die Patrouillenboote Río Tambre und Canal Bocayna der Guardia Civil im Einsatz. In den frühen Morgenstunden des 2. November entdeckten die Einsatzkräfte schließlich zwei verdächtige Boote, sogenannte „Narcolanchas“, die von jeweils zwei Personen gesteuert wurden. Auf den beiden Booten befanden sich insgesamt 131 Ballen Haschisch mit einem Gewicht von rund 4,7 Tonnen.
Im Zuge der Aktion wurden vier Besatzungsmitglieder der Boote von der Guardia Civil in internationalen Gewässern festgenommen. Die Verdächtigen wurden der spanischen Justiz übergeben, die Untersuchungshaft anordnete.
Marokkos Rolle für die Stabilität in Westafrika
Am Montag betonte Fernando Clavijo, Präsident der regionalen Regierung der Kanarischen Inseln, die wichtige Rolle Marokkos für die Stabilität und Krisenbewältigung in Westafrika. In einem Pressegespräch hob er die strategische Bedeutung Marokkos für die Europäische Union und die USA hervor und würdigte das Königreich als „Schlüsselakteur“ für die Sicherheit in der Region.
Zur geopolitischen Situation äußerte Clavijo, dass Marokko ein „vorrangiger Partner“ für die EU und ein „prioritärer Partner“ für die USA sei. Bei einem kürzlichen Besuch in Marokko bekräftigte Clavijo zudem die Absicht seiner Regierung, die bilateralen Beziehungen zu Marokko weiter zu stärken, und hob die Bedeutung von Klarheit, Ehrlichkeit und Loyalität als Grundlage dieser Zusammenarbeit hervor.