Guinea und EU unterzeichnen Abkommen über 104 Millionen €

Die guineische Regierung hat in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union (EU) vier Finanzierungsabkommen im Gesamtwert von 104 Millionen Euro unterzeichnet

Diese Abkommen wurden bei einer Zeremonie im Nationalkrankenhaus Donka in Conakry unter dem Vorsitz von Ismael Nabé, Minister für Planung und internationale Zusammenarbeit, und der EU-Botschafterin in Guinea, Jolita Pons, unterzeichnet.

Die vier Finanzierungsabkommen decken verschiedene wichtige Entwicklungsprojekte ab:

  • 20 Millionen Euro für das Gesundheitssektor-Unterstützungsprogramm (PASS GUI)
  • 46 Millionen Euro für das Wasser- und Sanitärprogramm (SANITA +)
  • 10 Millionen Euro für das Beschäftigungsförderungsprogramm durch die Entwicklung des Privatsektors
  • 28 Millionen Euro für das Projekt zur Bekämpfung irregulärer Migration und zur Verbesserung des Migrationsmanagements

Unterstützung durch die EU

In ihrer Ansprache hob Botschafterin Jolita Pons hervor, dass die Europäische Union Guinea seit Jahrzehnten unterstützt. Das Jahr 2024 konzentriere sich hierbei auf zentrale Bereiche wie Gesundheit und Zugang zu sauberem Wasser. Diese Projekte zielen darauf ab, die Lebensbedingungen der Bevölkerung erheblich zu verbessern. „Die EU stellt den Menschen ins Zentrum ihres Handelns in Guinea“, betonte Pons und erklärte, dass diese Programme insbesondere durch Schaffung von Arbeitsplätzen zur sozialen und wirtschaftlichen Inklusion beitragen sollen.

Bedeutung für Guineas Entwicklung

Minister Ismael Nabé lobte die Kooperation zwischen Guinea und der EU. Er betonte die Bedeutung der Finanzierungsabkommen für die Umsetzung des jährlichen Aktionsplans 2024-2027. Der Aktionsplan ist ein Strategieprogramm der EU, welches für Guinea entwickelt wurde. Der Plan definiert die strategischen Entwicklungsbereiche und Schwerpunkte. Er wird während der Laufzeit regelmäßig überprüft, um notwendige Anpassungen vorzunehmen.

Nabé dankte der EU für ihre Unterstützung. Ebenso verwies der Minister auf das Engagement des Präsidenten Mamadi Doumbouya und des Premierministers Amadou Oury Bah für die Entwicklung des Landes, insbesondere im Rahmen des „Simandou 2040“-Programms, das langfristig die wirtschaftliche Transformation Guineas anstrebt.

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