In den letzten Monaten führte der Chef des libyschen Geheimdienstes, Hussein Al-Ayeb, mehrere Treffen mit ausländischen Amtskollegen durch. Ziel dieser Gespräche war der Austausch von Informationen sowie die Bekämpfung von Terrorismus, Geldwäsche und illegaler Migration. Diese Themen standen im Zentrum der Diskussionen mit verschiedenen ausländischen und arabischen Geheimdienstchefs.
Kooperation auf internationaler Ebene
Laut Berichten der Libyan News Agency (LANA) fanden die Treffen zwischen März und September 2024 statt. Zu den Teilnehmern zählten hochrangige Vertreter wie der Direktor des zypriotischen Zentralnachrichtendienstes, Tasos Tsionis, und Gabriel Vlasi, Leiter des rumänischen Auslandsgeheimdienstes.
Auch Joseph Bugia von der maltesischen Sicherheitsbehörde sowie Ibrahim Kalin, Chef des türkischen Geheimdienstes, nahmen an den Gesprächen teil. Weitere Teilnehmer waren Bruno Kahl, Direktor des deutschen Bundesnachrichtendienstes, und Giovanni Caravelli, Leiter der italienischen Auslands- und Sicherheitsbehörde.
Gemeinsame Strategien und Wissensaustausch
Die Gespräche konzentrierten sich auf den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Diensten. Hauptziele waren die Entwicklung gemeinsamer Mechanismen zur Bekämpfung von Terrorismus, der Austausch von Strategien gegen Geldwäsche sowie die Überwachung der Bedrohungen durch organisierte Kriminalität und illegale Migration. Zudem nutzte der libysche Geheimdienst die Treffen, um von den technischen und operativen Erfahrungen seiner Partner zu profitieren. Ein Schwerpunkt war dabei die Schulung und Entwicklung libyscher Geheimdienstmitarbeiter in der Nutzung moderner Technologien zur Abwehr von Spionage und Sabotage.
Diese internationalen Begegnungen verdeutlichen die Bedeutung des Informationsaustauschs in Zeiten zunehmender globaler Bedrohungen und stärken die libysche Geheimdienstinfrastruktur durch den Zugang zu neuen Technologien und internationalen Netzwerken.
