Förderung von Deutsch in Afrika: Bundesregierung sieht keine Erhöhung des Migrationsdrucks

Die Bundesregierung hat klargestellt, dass das „Sonderprogramm zur Förderung von Deutsch in Afrika“ keinen Einfluss auf eine Erhöhung des Migrationsdrucks auf Deutschland hat. Dies geht aus einer Antwort (Drucksache 20/13819) auf eine Kleine Anfrage (Drucksache 20/13838) der AfD-Fraktion hervor, die sich auf den Haushaltsplan 2025 des Auswärtigen Amtes bezog.

Förderung von Deutsch als Bildungs- und Werteinstrument

Das Programm verfolgt das Ziel, die deutsche Sprache nachhaltig in Bildungssystemen afrikanischer Staaten zu verankern. Laut der Bundesregierung trägt das Erlernen der Sprache dazu bei, individuelle Bildungsbiografien mit Deutschland zu verknüpfen und deutsche Normen und Werte zu vermitteln. Dadurch soll langfristig ein starkes Netzwerk in den Zielländern des Programms entstehen.

Bedeutung für die Fachkräfteeinwanderung

Ein weiterer Schwerpunkt des Programms ist die Rolle der deutschen Sprache als Basis für die qualifizierte Fachkräfteeinwanderung. Diese Zielsetzung steht im Einklang mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das auf die Gewinnung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland abzielt. „Für die Förderung qualifizierter Fachkräfteeinwanderung ist das Erlernen der deutschen Sprache grundlegend“, heißt es in der Stellungnahme der Bundesregierung.

Kritik und politische Debatte

Die AfD-Fraktion hatte das Sonderprogramm im Kontext des Haushaltsplans 2025 hinterfragt und Bedenken geäußert, dass es den Migrationsdruck auf Deutschland verstärken könnte. Diese Einschätzung wurde von der Bundesregierung entschieden zurückgewiesen.

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