Marokko und Liberia stärken bilateralen Beziehungen durch strategische Partnerschaften

Die dritte Sitzung der Gemischten Kommission zwischen Marokko und Liberia hat die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern unterstrichen. Die Außenministerin Liberias, Sara Beysolow Nyanti, und ihr marokkanischer Amtskollege, Nasser Bourita, betonten den gemeinsamen Willen, die bilateralen Beziehungen in verschiedenen Bereichen zu vertiefen und ein Modell für die panafrikanische Zusammenarbeit zu schaffen.

Erweiterung strategischer Partnerschaften

Während der Sitzung wurden zahlreiche strategische Abkommen unterzeichnet, die eine breite Palette von Sektoren abdecken. Laut Nyanti zielen diese Vereinbarungen darauf ab, die Gesundheitssysteme durch die Ausbildung von Fachkräften zu verbessern, die Landwirtschaft und die Agroindustrie zu fördern sowie erneuerbare Energien und Wassermanagementsysteme auszubauen. Auch die Gleichstellung der Geschlechter und der Aufbau menschlicher Kompetenzen für eine gute Regierungsführung standen im Fokus.

Ein bemerkenswertes Projekt ist die Zusammenarbeit zwischen der Nationalen Hafenbehörde Liberias und dem Hafen Tanger Med, ein Schritt, der die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter stärken soll.

Gemeinsame Werte und Ziele

Die beiden Länder bekräftigten ihre Solidarität und das gegenseitige Engagement, ein langfristig nachhaltiges Wirtschaftsmodell zu schaffen. Die Unterzeichnung von rechtlichen Rahmenbedingungen wurde als Grundlage für zukünftige Investitionen und Handelsbeziehungen bezeichnet. Bourita rief Unternehmen beider Länder dazu auf, die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten in Bereichen wie Handel, Industrie, Fischerei und erneuerbaren Energien zu nutzen.

Unterstützung für die Souveränität Marokkos

Ein zentrales Thema der Gespräche war die anhaltende Unterstützung Liberias für die territoriale Integrität Marokkos, insbesondere in Bezug auf die Sahara-Frage. Liberia hatte bereits 2020 ein Konsulat in Dakhla eröffnet und seine Position zugunsten des marokkanischen Autonomieplans mehrfach bekräftigt.

Süd-Süd-Kooperation als Entwicklungsmodell

Die Minister betonten die Bedeutung der Süd-Süd-Kooperation als Schlüsselfaktor für die nachhaltige Entwicklung des Kontinents. Unter der Führung von König Mohammed VI. hat Marokko zahlreiche Initiativen zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Afrika angestoßen.

Besonders hervorgehoben wurde das Ziel, den Zugang der Sahel-Staaten zum Atlantik zu erleichtern, um den Handel und die Stabilität in der Region zu fördern.

Gemeinsame Erklärung und Perspektiven

In einer gemeinsamen Erklärung wurde die Bedeutung der Partnerschaft zwischen Marokko und Liberia als Symbol für die panafrikanische Solidarität betont. Die Minister einigten sich darauf, die Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Bildung, Gesundheit und Infrastruktur weiter zu vertiefen und die bereits erzielten Fortschritte auszubauen.

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