Ziel sei es, die Menschenrechtslage im Land zu verbessern, ausländische Einmischungen zu verhindern und das internationale Ansehen der libyschen Institutionen zu stärken.
Al-Aqouri nahm dabei Bezug auf den Bericht des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen, der im Juni 2024 veröffentlicht wurde. Laut Adallah Blihaq, dem Sprecher des Repräsentantenhauses, wurden die Ergebnisse dieses Berichts von einem speziellen Team des Diwans des Repräsentantenhauses geprüft, und entsprechende Reaktionen wurden vorbereitet.
Al-Aqouri hob das Engagement des Repräsentantenhauses hervor, die internationalen Berichte sorgfältig zu verfolgen und die zuständigen Exekutivorgane zu unterstützen, um angemessen darauf zu reagieren. Besonders lobte er die Arbeit des Teams, das in kurzer Zeit durch eine Reihe von Konsultationen mit lokalen Behörden eine fundierte Antwort auf den UN-Bericht erarbeitet hatte.
Positive Entwicklungen nicht ausreichend gewürdigt
Der Ausschussvorsitzende machte darauf aufmerksam, dass der UN-Bericht einige positive Entwicklungen in Libyen nicht ausreichend berücksichtigt habe. Hierzu zählen unter anderem die Aufnahme von Geflüchteten aus dem Sudan, die Vereinfachung von Verfahren im Zusammenhang mit illegalen Migranten sowie Fortschritte bei der Versöhnung und dem Wiederaufbau in verschiedenen Landesteilen.
USAID unterstützt libysche Bemühungen in der Flüchtlingskrise
In einem weiteren Schritt zur Unterstützung der humanitären Lage in Libyen gab die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) bekannt, 5 Millionen US-Dollar für humanitäre Hilfe bereitzustellen. Diese Hilfe ist für Flüchtlinge aus dem Sudan bestimmt, die aufgrund des anhaltenden Konflikts und der humanitären Krise in ihrem Heimatland nach Libyen geflohen sind.
USAID arbeitet dabei eng mit UNICEF und dem Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen zusammen. Die Unterstützung wird vor allem dazu beitragen, lebenswichtige Ernährungsmaßnahmen für Tausende von Kindern unter fünf Jahren sicherzustellen, einschließlich der Untersuchung und Behandlung von schwerer und mittelschwerer akuter Mangelernährung.
Die USAID lobte Libyen für seine fortgesetzte Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Sudan und forderte andere Geberländer auf, diesem Beispiel zu folgen und ebenfalls zur Unterstützung der Betroffenen beizutragen – sowohl im Sudan selbst als auch in den umliegenden Regionen.