Beziehungen mit China auf eine neue strategische Ebene

Der burundische Präsident Evariste Ndayishimiye führte Anfang September eine hochrangige Delegation nach China, um am Forum für China-Afrika-Kooperation (FOCAC) teilzunehmen.

Während des Gipfels, der auf die Förderung der Industrialisierung und Modernisierung der Landwirtschaft abzielte, traf Ndayishimiye den chinesischen Präsidenten Xi Jinping, um die bilateralen Beziehungen auf eine neue Ebene zu heben.

Laut der chinesischen Botschafterin in Burundi, ZHAO Jiangping, die in einem Artikel die Reise des Präsidenten analysierte, wurde am 6. September 2024 ein neues Kapitel in den sino-burundischen Beziehungen aufgeschlagen. In Peking verkündeten beide Staatsoberhäupter die Aufwertung der diplomatischen Beziehungen zu einer umfassenden strategischen Partnerschaft.

Konkrete Schritte zur Vertiefung der Kooperation

Im Rahmen dieser Partnerschaft wurden zahlreiche Abkommen unterzeichnet, darunter die Kooperation im Rahmen der „Gürtel und Straße“-Initiative, wirtschaftliche Partnerschaften, die Zusammenarbeit im Agrarsektor sowie die Förderung des Exports von Kaffee nach China. Diese Vereinbarungen sollen den Austausch zwischen den beiden Ländern weiter vertiefen und neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen.

Parallel zur politischen Agenda nahm Burundis First Lady, Angeline Ndayishimiye, zusammen mit Dr. Peng Liyuan, der Ehefrau des chinesischen Präsidenten, an einer thematischen Sitzung zur Frauenbildung im Rahmen des FOCAC-Gipfels teil.

Gemeinsame Vision für die Zukunft

In ihrer Stellungnahme betonte Botschafterin ZHAO, dass die Visionen von Burundi und China hinsichtlich der wirtschaftlichen Modernisierung eng aufeinander abgestimmt seien. Präsident Ndayishimiye habe in seiner Rede auf dem Gipfel hervorgehoben, dass Burundi durch seine natürliche Vielfalt auf eine Zukunft als aufstrebendes Land bis 2040 und als entwickeltes Land bis 2060 hinarbeite.

Während seines Aufenthalts in China besuchte Ndayishimiye Infrastruktur- und Bergbauunternehmen sowie Umweltprojekte, die auf saubere Energie und die Transformation von Abfall abzielen. Diese Besuche sollen neue Kooperationen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung fördern.

Beziehungen auf höchstem Niveau

Die sino-afrikanischen Beziehungen befinden sich laut ZHAO Jiangping in einer besonders starken Phase. Sie unterstrich die Bedeutung des FOCAC als einzigartiges Forum, um die Zusammenarbeit zwischen Afrika und China weiter zu festigen. Der Gipfel in Peking habe die Ausrichtung der sino-burundischen Beziehungen für die kommende Phase klar definiert und markiere einen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.

Der burundische Präsident (im Vordergrund links) und die chinesische Botschafterin in Burundi, Frau ZHAO Jiangping (2. im Vordergrund links), besuchen eines der chinesischen Unternehmen im Rahmen des FOCAC

ZHAO betonte, dass China bereit sei, weiterhin eng mit Burundi zusammenzuarbeiten, um die vereinbarten Ziele umzusetzen und durch konkrete Kooperationen sichtbare Ergebnisse für die Bevölkerung zu erzielen.

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