Im Mittelpunkt stand die detaillierte Analyse des Verfassungsentwurfs, der von der Regierung unter der Leitung des Präsidenten des Nationalen Übergangsrats (CNT), Dr. Dansa Kouroumah, vorgelegt wurde.
Der Präsident der PAG, Elhadj Manchour Kaba, betonte, dass der Präambelentwurf der neuen Verfassung nicht die erwarteten Veränderungen und die zukünftige Position Guineas klar definiere. Kaba kritisierte, dass der aktuelle Verfassungsentwurf eher die Ideen des Gründungsjahres der Republik widerspiegle, anstatt zukunftsweisende Reformen zu beinhalten.
Ein weiterer Kritikpunkt des PAG betrifft die Altersgrenze für Präsidentschaftskandidaten, die im Entwurf auf 35 bis 80 Jahre festgelegt wurde. Kaba sprach von einer „diskriminierenden Regelung“, die das Wahlrecht der Bürger einschränke, da sie bestimmte Kandidaten ausschließe und somit die Freiheit, den Kandidaten ihrer Wahl zu unterstützen, untergrabe.
Die Konferenz stellte einen weiteren Schritt in der kritischen Auseinandersetzung mit der geplanten Verfassungsreform dar, die seit Monaten in Guinea kontrovers diskutiert wird.