Wahlen in Mosambik 2024: Abschluss der Kampagnen

Am 9. Oktober 2024 finden in Mosambik die siebten allgemeinen Wahlen statt. In einem politisch angespannten Umfeld beenden die großen Parteien des Landes, einschließlich der Frelimo und der oppositionellen Parteien wie PODEMOS, ihre Wahlkampagnen.

Die letzten Tage der Kampagnen waren geprägt von der Mobilisierung der Wählerinnen und Wähler sowie von der Betonung der wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Prioritäten der jeweiligen Parteien.

Frelimo: Kampagnen zur Einheit und Stabilität

In der Stadt Dondo, Provinz Sofala, schloss die Frelimo-Partei ihre Wahlkampagne in einem ruhigen, aber energischen Umfeld ab. Laut der Agência de Informação de Moçambique (AIM) fand die Abschlussveranstaltung im städtischen Stadion statt und wurde von Cecília Chamutota, der stellvertretenden Leiterin des Wahlkampfbüros der Frelimo in der Provinz Sofala, geleitet.

Chamutota betonte in ihrer Rede die Bedeutung der anstehenden Wahl und die Notwendigkeit, für Daniel Chapo, den Präsidentschaftskandidaten der Frelimo, zu stimmen. „Unsere Position ist Nummer 2, Kameraden. Diese Kampagne war von großer Euphorie begleitet, und unser Kandidat hat als Priorität die Konsolidierung der nationalen Einheit, des Friedens und der nationalen Versöhnung festgelegt“, sagte sie.

Chamutota fügte hinzu, dass Chapo, sollte er die Wahlen gewinnen, in die menschliche Entwicklung investieren und die wirtschaftliche Infrastruktur des Landes stärken wolle. Sie rief die Mitglieder der Frelimo dazu auf, diszipliniert und entschlossen zu sein, um die Mehrheit im Parlament zu sichern.

PODEMOS: Kampagnen für die Jugend und soziale Gerechtigkeit

In der nördlichen Provinz Cabo Delgado, einer Region, die reich an natürlichen Ressourcen ist, beendete die Partei PODEMOS ihre Wahlkampagne mit einer starken Botschaft, die auf die schwierige Lage der Jugend in der Region abzielte. Francisco Abujate, der Leiter des Wahlkampfbüros von PODEMOS in Cabo Delgado, erklärte gegenüber AIM, dass die Partei die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und die soziale Ungleichheit unter der jungen Bevölkerung Mosambiks als zentrale Themen ihrer Kampagne gesetzt habe.

„Wir betrachten die Jugend als die Bevölkerungsgruppe, die am stärksten leidet, da sie vom Staat nicht ausreichend unterstützt wird“, sagte Abujate. Er kritisierte die ungleiche Verteilung des Reichtums in Cabo Delgado und betonte, dass die Region, wenn ihre Ressourcen gerecht verwaltet würden, keine Armut erleben müsste. „Die Ressourcen in dieser Provinz sind mehr als ausreichend, um mit einer gerechten Verteilung der Reichtümer sicherzustellen, dass niemand in Armut lebt“, fügte er hinzu.

Abujate wies darauf hin, dass PODEMOS, trotz einiger Vorfälle von politischer Intoleranz, eine friedliche Kampagne geführt habe und die Polizei eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung von Ordnung und Sicherheit gespielt habe.

Aufruf zum zivilen Verhalten und Disziplin in der Provinz Tete

In der zentralen Provinz Tete rief Aires Ali, ein hochrangiger Vertreter der Frelimo-Partei, die Bürger dazu auf, sich am Wahltag zivilisiert und diszipliniert zu verhalten. Bei einer Kundgebung in der Stadt Tete appellierte Ali an die Wähler, ihre Stimme verantwortungsvoll abzugeben und die Ruhe zu bewahren. „Wir möchten, dass die Abstimmung genauso diszipliniert und geordnet verläuft wie unsere Wahlkampagne“, sagte er.

Ali hob die Erfahrung und das Engagement von Daniel Chapo und der Frelimo hervor. „Frelimo ist eine Partei mit viel Regierungserfahrung und hat stets das Wohl des Volkes in den Vordergrund gestellt. Auch wenn es Kritik gibt, haben wir keine Angst davor, Fehler zu korrigieren“, betonte Ali.

Logistische Vorbereitungen abgeschlossen: Wahlen in der Provinz Manica

In der Provinz Manica erklärte der Direktor des Secretariado Técnico de Administração Eleitoral (STAE), Luciano José, dass alle logistischen Vorbereitungen für die Wahlen abgeschlossen seien. Laut AIM wurden alle Wahlmaterialien, einschließlich Stimmzettel, Wahlurnen und unverwischbarer Tinte, in die Wahlbezirke der Provinz verteilt. „Wir haben alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Wahlen am Mittwoch pünktlich um 7:00 Uhr beginnen können“, sagte José.

Manica, mit einer Wählerzahl von rund 1,1 Millionen, ist eine der Schlüsselprovinzen bei diesen Wahlen. Hier werden sowohl der Präsident der Republik als auch Abgeordnete für die Nationalversammlung und die Gouverneure der Provinz gewählt. Die Kampagnen konzentrieren sich hier, um eine besonders hohe Mobilisierungswirkung.

Die Vorbereitungen, so José, verliefen trotz der Herausforderungen aufgrund schlechter Straßeninfrastruktur reibungslos. Für schwer zugängliche Gebiete wurde der Einsatz von Motorrädern und gegebenenfalls tierischer Zugkraft vorgesehen, um das Wahlmaterial rechtzeitig zu verteilen.

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