Treibstoffknappheit in Malawi

Die malawische Regierung setzt sich intensiv dafür ein, die landesweite Treibstoffknappheit zu beheben. Der Minister für Information und Digitalisierung, Moses Kunkuyu, erklärte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Lilongwe, dass die Regierung sich der Belastungen bewusst ist, die die aktuelle Situation für die Bevölkerung mit sich bringt, und Maßnahmen ergreift, um den Mangel zu beseitigen.

Ursachen und Gegenmaßnahmen der Regierung

Laut Kunkuyu sind die Ursachen für die derzeitige Knappheit zum einen in gestiegenen Schulden gegenüber Treibstofflieferanten und zum anderen in einem Mangel an Devisen zu finden. Um Abhilfe zu schaffen, hat die Regierung unter anderem ein Darlehen von der Arab Bank for Economic Development in Africa (BADEA) aufgenommen, um Treibstoff zu erwerben.

Darüber hinaus wurden 21,5 Millionen US-Dollar an Treibstoffimporteure bereitgestellt, um den Mangel zu lindern. Minister Kunkuyu betonte, dass derzeit 44 Tanklastwagen im Land Malawi angekommen sind, und weitere Treibstofflieferungen auf dem Weg sind. Die Lieferungen umfassen:

  • 29 Lkw mit 1,1 Millionen Litern Benzin,
  • 30 Eisenbahnwaggons mit 1,2 Millionen Litern Benzin,
  • 150 Lkw mit 5,7 Millionen Litern Benzin und
  • 9 Lkw mit 350.000 Litern Diesel.

Zusicherung von NOCMA

Der Geschäftsführer der National Oil Company of Malawi (NOCMA), Clement Kanyama, versicherte in seinen Ausführungen, dass eine stetige Treibstoffversorgung weiterhin gewährleistet sei und die Knappheit bald behoben werden könne. NOCMA bleibe der Versorgung des Landes mit Treibstoff verpflichtet und werde alles Notwendige unternehmen, um die Versorgung zu stabilisieren.

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