Senegalesische Außenministerin besucht Russland: Stärkung der bilateralen Beziehungen im Fokus

Die senegalesische Außenministerin Yassine Fall hat am Donnerstag bilaterale Gespräche mit ihrem russischen Amtskollegen Sergey Lavrov in Moskau geführt. Bei der anschließenden gemeinsamen Pressekonferenz betonte Fall die Bedeutung einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Senegal und Russland in verschiedenen Schlüsselbereichen.

Fall erklärte, dass beide Länder darauf abzielen, ihre Kooperation insbesondere in den Bereichen Mineralexploration, Energie, Landwirtschaft, wissenschaftliche Forschung sowie der Ausbildung von Arbeitskräften im Bereich der Kohlenwasserstoffe und der Fischerei zu intensivieren. „Ich möchte führende Unternehmer in Russland einladen, mit senegalesischen Unternehmern zusammenzuarbeiten und in den Senegal zu investieren“, sagte Fall.

Ein weiterer Schwerpunkt der Gespräche war laut Fall die Unterstützung friedlicher Lösungen für Konflikte in der Sahelzone sowie für die anhaltende Krise zwischen Russland und der Ukraine. „Wir haben auch über die Reduzierung terroristischer Aktivitäten in der Sahelregion gesprochen und über die dringende Notwendigkeit, diese zu bekämpfen. Es gibt viele Konflikte, die die Welt beeinflussen. Senegal setzt sich für die Suche nach friedlichen, verhandelten Lösungen in den verschiedenen Krisen ein, sei es in der russisch-ukrainischen Krise oder auch in Konflikten in Sudan und der Demokratischen Republik Kongo“, betonte sie.

Fall hob zudem die historische Verbundenheit zwischen Afrika und Russland hervor, die auf die Zeit der Kolonialisierung und den gemeinsamen Kampf gegen die Apartheid zurückgeht. „Wenn man die jüngere Geschichte betrachtet, erkennt man, dass die afrikanische und die russische Welt eine enge Beziehung pflegen, die bis in die Zeit der Kolonisierung unseres Kontinents und des Kampfes gegen die Apartheid zurückreicht“, fügte sie hinzu.

Dieser Besuch unterstreicht die Bedeutung der Beziehungen zwischen Senegal und Russland, wobei beide Länder bestrebt sind, ihre Partnerschaft auf eine breitere und tiefere Basis zu stellen, um sowohl wirtschaftliche als auch politische Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.

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