Russland unterstützt Dschibuti im Kampf gegen die Dürre

Ein russischer Hilfstransport von 23 Tonnen humanitären Gütern ist Anfang Oktober in Dschibuti eingetroffen. Die Lieferung umfasst Medikamente, medizinisches Material und Grundnahrungsmittel und soll die nationale Strategie der Regierung zur Bewältigung der anhaltenden Dürre unterstützen.

Humanitäre Hilfe aus Russland für Dschibuti

Am 30. September übergab der Geschäftsträger der russischen Botschaft in Dschibuti, Andrei Shanin, die Hilfslieferung offiziell an die Generalsekretärin des Ministeriums für Soziales und Solidarität, Amina Ahmed Warsama, sowie an den Generalsekretär des Gesundheitsministeriums, Mohamed Ali Mohamed. Die Übergabe fand auf dem Rollfeld des internationalen Flughafens von Dschibuti statt, in Anwesenheit der Ministerin für Soziales und Solidarität, Ouloufa Ismail Abdo, und zahlreicher Vertreter beider Ministerien.

Nach Angaben des Sozialministeriums dient die Lieferung dazu, die Kapazitäten der Gesundheitseinrichtungen zu stärken, die angesichts der klimabedingten Herausforderungen stark beansprucht sind. Zudem soll sie die besonders betroffenen ländlichen Gemeinden entlasten, die seit Monaten unter einer schweren Trockenperiode leiden.

Beitrag zum nationalen Dürreplan

Die Spende erfolgt im Rahmen des nationalen Dürrebewältigungsplans, der die koordinierte Zusammenarbeit von Ministerien, staatlichen Institutionen und internationalen Partnern bündelt. Ziel ist es, den betroffenen Bevölkerungsgruppen kurzfristig Hilfe und langfristig Lösungen zur Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit zu bieten.

Der russische Diplomat Andrei Shanin erklärte bei der Zeremonie, dass diese humanitäre Geste die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und der Republik Dschibuti widerspiegele. „Russland steht an der Seite Dschibuti, um den gemeinsamen Herausforderungen zu begegnen“, sagte Shanin.

Zeichen bilateraler Solidarität

Die Ministerin für Soziales und Solidarität, Ouloufa Ismail Abdo, dankte im Namen der Regierung und der Bevölkerung Dschibutis der Russischen Föderation für die Unterstützung. Sie hob hervor, dass das Engagement der Partnerländer entscheidend sei, um die laufenden Maßnahmen zur Dürrebekämpfung zu verstärken.

Die Übergabe erinnerte zugleich an die langjährigen Beziehungen zwischen beiden Ländern, die auf Solidarität, technischer Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung beruhen. Die russische Hilfslieferung wird insbesondere die fünf am stärksten betroffenen Regionen des Landes erreichen und soll die Widerstandsfähigkeit der dortigen Gemeinschaften stärken.

Kontext: Klimatische Herausforderungen in der Region

Djibouti gehört zu den Ländern am Horn von Afrika, die regelmäßig von klimatischen Extremen betroffen sind. Wiederkehrende Dürreperioden beeinträchtigen die Landwirtschaft und gefährden die Lebensgrundlagen vieler Menschen. Internationale Hilfsinitiativen, wie die jüngste russische Spende, werden daher als wichtige Ergänzung der nationalen Krisenstrategie betrachtet.

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