Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters sind derzeit zwischen 100 und 200 russische Militärberater in Äquatorialguinea tätig, um die Eliteeinheiten des Landes zu schulen, die für den Schutz von Präsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo und seiner Familie zuständig sind. Sichtungen russischer Militärberater wurden in den Städten Malabo und Bata gemeldet. Bereits im August gab es Berichte über russische Militärpräsenz im Land, das als rohstoffreich gilt und traditionell enge Verbindungen zu Moskau pflegt.
Präsident Nguema besuchte im September Moskau und nahm an internationalen Foren wie der „Russian Energy Week“ teil. Die Anwesenheit russischer Berater ist Teil einer breiteren Strategie Moskaus, militärische Beziehungen in Afrika auszubauen. In den letzten Jahren unterstützte Russland auch Länder wie die Zentralafrikanische Republik, Mosambik, Mali, Niger und Burkina Faso in Sicherheitsfragen, insbesondere angesichts der Bedrohung durch islamistische Gruppen.