Kigali, 18. Dezember 2024 – Die Regierung Ruandas hat mit der deutschen Entwicklungsbank KfW im Namen der deutschen Bundesregierung eine Vereinbarung für den Klimaschutz über einen Zuschuss in Höhe von 20,97 Millionen Euro (etwa 30 Milliarden Rwandafranc) unterzeichnet. Ziel ist die Umsetzung des Projekts „Grüne und geschlechtergerechte öffentliche Räume“, das im Rahmen der ruandisch-deutschen Klimapartnerschaft gefördert wird.
Klimaschutz soll gestärkt werden
Das neue Abkommen baut auf einem früheren Zuschuss von 20 Millionen Euro auf, der Reformen im Bereich grüner Finanzierung und Investitionen unterstützt. Beide Projekte zielen darauf ab, Ruandas Klimaschutz- und Anpassungsziele durch die 2022 gegründete Klimapartnerschaft mit Deutschland zu fördern.
Das Projekt „Grüne und geschlechtergerechte öffentliche Räume“ zielt darauf ab, durch naturbasierte Lösungen wie Baumpflanzungen und die Entsiegelung von Böden eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Diese Maßnahmen sollen städtische Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, wie Erdrutsche und Hitzeinseln, angehen. Darüber hinaus wird die urbane Widerstandsfähigkeit gestärkt, die Lebensqualität insbesondere für Frauen verbessert und die städtische Biodiversität erhöht.
Förderung urbaner Resilienz
Die Umsetzung des Projekts, das sich auf ausgewählte Sekundärstädte Ruandas konzentriert, wird von der Ruandischen Umweltbehörde (REMA) überwacht. Gleichzeitig erhält Ruanda zusätzliche Mittel für eine Klimainitiative, die Investitionen in den Klimaschutz und die Naturerhaltung beschleunigen soll. Ein zentraler Bestandteil ist die Umsetzung der neuen Strategie für Klima- und Naturfinanzierung (Climate and Nature Finance Strategy, CNFS).
Statements zur Partnerschaft
Der ruandische Finanzminister, Yusuf Murangwa, hob hervor, dass die Beiträge Deutschlands wichtige Investitionen in Projekte zur Klimawiderstandsfähigkeit ermöglichen. „Angesichts Ruandas Verletzlichkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels hat sich die Regierung ehrgeizige Ziele im Rahmen der National Strategy for Transformation (NST-2) gesetzt. Die Mobilisierung ausreichender Ressourcen zur Erreichung dieser Ziele bleibt eine Priorität. Unsere Partnerschaft mit Deutschland erstreckt sich über viele Sektoren, wobei der Klimaschutz im Fokus steht“, erklärte Murangwa.
An important commitment in the framework of the Rwando-German Climate Partnership! @RwandaFinance @REMA_Rwanda#GermanCooperation https://t.co/5S3DpxzTwb
— German Embassy Kigali (@GermanyinRwanda) December 18, 2024
Die deutsche Botschafterin in Ruanda, Heike Uta Dettmann, betonte die enge Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern: „Seit der Gründung der Klimapartnerschaft 2022 hat Deutschland bereits über 260 Millionen Euro bereitgestellt. Die heutigen Vereinbarungen über KfW-geförderte Projekte im Wert von über 40 Millionen Euro zeigen das starke Engagement Deutschlands und Ruandas, die negativen Auswirkungen des Klimawandels durch konkrete Maßnahmen zu bekämpfen.“
Die Unterzeichnungszeremonie fand im Ministerium für Finanzen und Wirtschaftsplanung statt und unterstrich die wachsende Bedeutung der ruandisch-deutschen Entwicklungskooperation.