Zeitungschnipsel | Bild von Freepik

Pressefreiheit in Gefahr: Ministerium verbietet Zeitung

Das Ministerium für Kommunikation hat am Donnerstag die Aussetzung des Drucks des Journals „Djazair El Ghad“ bekannt gegeben.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur Algérie Presse Service (APS) berichtet, soll der Grund dafür die Veröffentlichung eines Artikels, der als „irreführend, nicht dokumentiert und entgegen den Vorschriften des journalistischen Arbeitens“ eingestuft wurde.

Vorwurf unklar, Zeitliche Abfolge überrascht

Laut einer Mitteilung des Ministeriums wurden am 19. September 2024 der Herausgeber des Journals, Adel Zekri, sowie Issam Cheikh, Gründer und Geschäftsführer, zu einer Anhörung eingeladen. Dies geschah im Zusammenhang mit einem Artikel, der in der Ausgabe 10 des Journals vom 19. September 2024 veröffentlicht wurde und von Ammar Guerdoud, dem Gründer und CEO des Journals, verfasst wurde. Ein Statement der Zeitungsredaktion gibt es nicht.

Junge Zeitung wird wohl nicht weiter machen dürfen

Der Artikel wird als irreführend und nicht dokumentiert eingestuft und soll gegen die Vorschriften der organischen Gesetzgebung 23-14 über die Information sowie gegen die Artikel 3, 20 und 35 der Gesetzgebung 23-19 über die Druck- und elektronische Presse verstoßen.

Infolgedessen hat das Ministerium für Kommunikation die sofortige Aussetzung des Drucks des Journals beschlossen und wird rechtliche Schritte für die endgültige Einstellung der Tätigkeit einleiten, gemäß Artikel 54 der Verfassung und Artikel 70 des Gesetzes über die Druck- und elektronische Presse.

Weitere Erläuterungen gibt es nicht.

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