An der Schule Les petits trésors im Westen Burundis wurden strikte Hygienemaßnahmen eingeführt. Schüler müssen beim Aufstellen in der Schlange Abstand halten und sich regelmäßig die Hände waschen, wie der Schuldirektor erklärte. Diese Maßnahmen sind notwendig, da seit Juli Hunderte von Fällen gemeldet wurden.
Steigende Fälle in der Region und WHO-Warnung
Auch das Nachbarland Demokratische Republik Kongo verzeichnet eine Zunahme von Mpox-Fällen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte im August den Ausbruch in Teilen Afrikas zur öffentlichen Gesundheitsnotlage, nachdem fast 30.000 Fälle auf dem Kontinent gemeldet wurden. Über 800 Todesfälle wurden ebenfalls verzeichnet.
In der DRC wird ab dem 2. Oktober eine Impfkampagne beginnen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die Zahl der Fälle von Affenpocken in Ruanda ist auf sechs gestiegen, nachdem zwei weitere Infektionen bestätigt wurden.
„Ja, die Zahl ist gestiegen. Zwei weitere Fälle wurden gemeldet, was die Gesamtzahl auf sechs bringt”, sagte Julien Mahoro Niyingabira, Sprecher des Gesundheitsministeriums.
Maßnahmen zur Unterstützung der Kinder
UNICEF hat gemeinsam mit dem burundischen Bildungsministerium Maßnahmen ergriffen, um den Schulbetrieb trotz der Epidemie sicherzustellen. Diese beinhalten Schulungen für Lehrkräfte zur Erkennung früher Symptome, verstärkte Hygienemaßnahmen und den Ausbau von Gesundheitsressourcen in den Schulen. Insgesamt wurden seit Juli 1.576 Verdachtsfälle und 564 bestätigte Infektionen registriert, wobei 62,9 Prozent der Betroffenen unter 19 Jahre alt sind.
UNICEF ruft zudem zu einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 58,8 Millionen US-Dollar auf, um in sechs betroffenen afrikanischen Ländern, darunter Burundi, die Übertragung des Virus zu stoppen und die betroffenen Kinder zu schützen.