Mauretaniens Präsident empfängt IWF-Direktor

Am 1. Oktober 2024 empfing der mauretanische Präsident und Vorsitzende der Afrikanischen Union, Mohamed Ould Cheikh El Ghazouani, den Exekutivdirektor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Régis Nsonde, im Präsidentenpalast von Nouakchott.

Bei dem Treffen standen die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Mauretanien und dem IWF sowie die Erörterung künftiger Entwicklungen im Mittelpunkt.

Fokus des Treffens: Wirtschaftliche Reformen und Schuldenfragen

Die Gespräche zwischen Präsident El Ghazouani und IWF-Direktor Régis Nsonde konzentrierten sich auf die Fortschritte Mauretaniens bei der Umsetzung von Strukturreformen, die Finanzstabilität sowie Themen wie die Staatsverschuldung, Sicherheit und die allgemeine wirtschaftliche Lage. Nsonde lobte dabei die positiven Ergebnisse, die Mauretanien in den letzten Jahren bei seinen wirtschaftlichen Reformbemühungen erzielt hat.

IWF lobt Mauretaniens Fortschritte

Régis Nsonde hob hervor, dass die mauretanischen Reformen in den letzten Jahren bedeutende Verbesserungen hervorgebracht haben. Besonders hob er die Umsetzung des “Second Strategy for Accelerated Growth and Shared Prosperity” (SCAPP)-Aktionsplans 2021–2025 hervor. Dieser Plan, der auf den Erkenntnissen des ersten Aktionsplans 2016–2020 basiert, zielt darauf ab, eine Phase der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Transformation in Mauretanien einzuleiten. Die Reformen umfassen wirtschaftliche Diversifizierung, soziale Kohäsion, die Achtung der Menschenrechte sowie den Umweltschutz.

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

Der erste Aktionsplan 2016–2020 hatte zwar beeindruckende Fortschritte erzielt, jedoch wurden einige Ziele durch die COVID-19-Pandemie, die erhebliche Auswirkungen auf die mauretanische Wirtschaft hatte, nicht erreicht. Der derzeitige Aktionsplan 2021–2025 zielt darauf ab, die Wirtschaft nach der Pandemie wiederzubeleben und die Grundlage für die Erreichung der langfristigen Vision „Das Mauretanien, das wir 2030 wollen“ zu schaffen. Nsonde hob hervor, dass die Regierung Mauretaniens mit den laufenden Reformen gut aufgestellt sei, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu bewältigen.

Starke Zusammenarbeit zwischen Mauretanien und dem IWF

Während der Gespräche lobte Nsonde das Engagement Mauretaniens für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Strukturreformen. Er betonte, dass Mauretaniens Reformen nicht nur dem Land selbst zugutekommen, sondern auch für andere afrikanische Staaten als Beispiel dienen könnten. Zudem würdigte er die Führungsrolle von Präsident El Ghazouani in der Afrikanischen Union, insbesondere in Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung und Sicherheit auf dem Kontinent.

Teilnahme hochrangiger mauretanischer Vertreter

Das Treffen fand im Beisein hochrangiger mauretanischer Beamter statt, darunter Nani Ould Chrougha, Minister im Präsidialamt, Mohamed Lemine Ould Dhehbi, Gouverneur der Zentralbank von Mauretanien, sowie Fatima Yahya, Beraterin des IWF-Direktors. Diese Delegation unterstrich die enge Zusammenarbeit zwischen Mauretanien und dem IWF und das gemeinsame Bestreben, die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu sichern.

Zukunftsstrategien und wirtschaftliche Perspektiven

Präsident El Ghazouani und IWF-Direktor Nsonde kamen überein, dass die Fortführung der Reformen in Mauretanien entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft des Landes sei. Mauretanien strebt eine tiefgreifende Transformation an, die inklusives Wachstum, wirtschaftliche Diversifizierung und sozialen Fortschritt fördert. Die Regierung bleibt entschlossen, die Herausforderungen der nächsten Jahre zu bewältigen, während sie sich gleichzeitig auf die Erreichung der Entwicklungsziele für 2030 vorbereitet.

Der IWF sicherte seine weitere Unterstützung zu und unterstrich, dass er die Fortschritte Mauretaniens weiterhin begleiten werde.

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