Beteiligung Afrikanischer Vertreter
Auf der Hamburg Sustainability Conference 2024 nahmen mehrere hochrangige afrikanische Vertreter teil. Diese umfassen:
Albert M. Muchanga – Kommissar für Handel und Industrie der Afrikanischen Union
Nangolo Mbumba – Präsident von Namibia
Mohamed Ould Ghazouani – Präsident von Mauretanien
Joseph Dion Ngute – Premierminister von Kamerun
Robert Beugré Mambé – Premierminister von Côte d’Ivoire
Judith Suminwa Tuluka – Premierministerin der Demokratischen Republik Kongo
Edouard Ngirente – Premierminister von Ruanda
Romuald Wadagni – Finanzminister von Benin
Shirley Ayorkor Botchwey – Außenministerin von Ghana
Sid’Ahmed Bouh – Wirtschaftsminister von Mauretanien
Peya Mushelenga – Minister für internationale Beziehungen und Zusammenarbeit, Namibia
Serigne Gueye Diop – Minister für Industrie und Handel, Senegal
Maropene Ramokgopa – Ministerin für Planung, Überwachung und Evaluation, Südafrika
Kitila Mkumbo – Minister für Planung und Investitionen, Tansania
Saada Mkuya – Finanzministerin von Tansania
Juma Aweso – Minister für Wasserwirtschaft, Tansania
Kamerun, als einer der größten Biodiversitätshotspots der Welt, trat der Zentralafrikanischen Waldinitiative bei. Dieses Engagement unterstützt den Schutz des Kongobeckenwaldes, der für das globale Klima entscheidend ist. Die Partnerschaft zielt darauf ab, den Waldverlust zu stoppen und die Bodendegradation umzukehren, was besonders für die Bevölkerung Afrikas von entscheidender Bedeutung ist.
Ägypten hat durch den Beitritt zu Wasserstoff-Initiativen ein weiteres bedeutendes Engagement für nachhaltige Energie gezeigt. Mit Unterstützung des BMZ wird die Ammoniakproduktion auf grünen Wasserstoff umgestellt, was langfristig die CO₂-Emissionen drastisch reduzieren soll. Dies stellt nicht nur einen Meilenstein für die ägyptische Industrie dar, sondern ist auch ein Modellprojekt für den gesamten Kontinent.
Mobilisierung von Investitionen und gerechte Transformation
Ein wichtiger Fokus der Konferenz lag auf der Mobilisierung von Investitionen für den afrikanischen Kontinent. Durch die neu geschaffene Hamburg Sustainability Platform sollen Milliardeninvestitionen in nachhaltige Infrastrukturprojekte fließen, die für die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika von zentraler Bedeutung sind. Projekte in Bereichen wie erneuerbare Energien und Naturschutz könnten durch öffentliche und private Kooperationen gefördert werden. Länder wie Sambia, das bedeutende Rohstoffvorkommen besitzt, sind Teil der „Global Battery Alliance“ geworden, um nachhaltige Lieferketten zu fördern.
Darüber hinaus wurde ein globaler Aufruf gestartet, um einen sozial gerechten Strukturwandel zu gewährleisten. Diese Allianz zielt darauf ab, die soziale Gerechtigkeit bei der Umsetzung von Klimamaßnahmen sicherzustellen, ein wichtiges Anliegen für afrikanische Länder, die häufig besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sind.
Internationale Steuerreform und Zukunftssicherung
In enger Zusammenarbeit mit der Afrikanischen Union wurde die Diskussion über die globale Besteuerung von Ultrareichen vorangetrieben. Ziel ist es, mehr soziale Gerechtigkeit zu schaffen und finanzielle Ressourcen für die Entwicklung in Afrika und anderen Regionen des Globalen Südens zu mobilisieren.
Darüber hinaus betonte die Konferenz die Bedeutung zukünftiger Generationen, insbesondere in Afrika. Initiativen, wie die Ernennung eines UN-Beauftragten für zukünftige Generationen, sollen sicherstellen, dass die Interessen junger Menschen bei globalen Entscheidungen berücksichtigt werden.
Bedeutung für Afrika
Die starke Beteiligung afrikanischer Vertreter auf der Konferenz unterstreicht den wachsenden Einfluss des Kontinents in globalen Nachhaltigkeitsdebatten. Initiativen wie die nachhaltige Batteriewertschöpfung, der Schutz des Kongobeckenwaldes und die Dekarbonisierung der Wirtschaft bieten Afrika enorme Chancen für wirtschaftliches Wachstum und Umweltschutz.