Der Präsident von Guinea-Bissau, Umaro Sissoco Embaló, hat die dreitägige Staatsvisite seines burundischen Amtskollegen Évariste Ndayishimiye als Zeichen für den gemeinsamen Willen zu einer stärkeren und geeinten afrikanischen Zusammenarbeit gewürdigt.
Besuch als Signal für afrikanische Einheit
In einer gemeinsamen Pressekonferenz am 16. September 2025 betonte Embaló, dass die Gespräche die Grundlagen für eine widerstandsfähige und nachhaltige Entwicklung Afrikas schaffen sollen. Die Kooperation mit Burundi habe bereits diplomatische Vorteile und Impulse für das gegenseitige Wachstum beider Länder gebracht, erklärte der Präsident laut Agência de Notícias da Guiné.
La visite d’État de SE @GeneralNeva en #GuinéeBissau, faisant suite à celle de SE @USEmbalo au #Burundi en mai 2025, a abouti à la signature de l’accord sur l’exemption de visa pour tous les passeports, l’accord-cadre de coopération et l’accord sur les consultations politiques pic.twitter.com/8e4qHy5ODD
— Ntare Rushatsi House (@NtareHouse) September 17, 2025
Die Staatschefs bezeichneten die Reise als Weg zur Etablierung neuer Partnerschaften im Interesse der Entwicklung von Guinea-Bissau und Burundi.
Symbolische Gesten und historische Orte
Am zweiten Tag der Visite legten beide Präsidenten Kränze an den Grabstätten von Amílcar Cabral und João Bernardo Vieira in der Festung Amura nieder. Sie wurden dabei vom Verteidigungsminister Dionísio Cabi und dem Generalstabschef Biaguê Na N’tan begleitet.
Darüber hinaus besichtigte Ndayishimiye die Weizenmehlfabrik des Unternehmens MC Grupo in der Industriezone von Bolola. Dort wurde er vom Industrieminister Florentino Fernando Dias empfangen, der von Vertretern des Unternehmens begleitet wurde.
Ein zentrales Element des Programms war eine gemeinsame Vorlesung an der Universität Amílcar Cabral. Unter dem Motto „Jugend, Frieden und Sicherheit“ diskutierten die Präsidenten mit Studierenden über den Stellenwert nachhaltiger Entwicklung in Afrika.

Die Staatsvisite, die am 17. September endet, sieht die Unterzeichnung bilateraler Kooperationsabkommen vor. Nach Angaben der Agence Burundaise de Presse reiste Präsident Ndayishimiye am 15. September von Bujumbura nach Guinea-Bissau ab, begleitet von einer Delegation aus Politik und Diplomatie.