Ziel dieses Programms ist es, den Zugang zu qualitativ hochwertiger Ausbildung im Bereich der nachhaltigen Energie in Westafrika zu verbessern und den Bedarf an Fachkräften in diesem wachsenden Sektor zu decken.
Ziele und Partner des Programms
Das EU-ECOWAS-Stipendienprogramm für nachhaltige Energie bietet Hochschulabsolventen und jungen Fachkräften aus ECOWAS-Mitgliedsstaaten die Möglichkeit, sich in spezialisierten Einrichtungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Energie weiterzubilden. Diese Partnerschaft zwischen ECOWAS und der EU ermöglicht es Kandidaten aus Ländern wie Nigeria, Senegal, Côte d’Ivoire, Togo, Ghana und Kap Verde, durch vollständig finanzierte Master-Stipendien in neun führenden Institutionen in Westafrika ihre Kenntnisse zu vertiefen.
Bei der Evaluationsveranstaltung in den Räumlichkeiten des British Council in Dakar betonte Morgane Quemener, die Landesdirektorin des British Council Senegal, dass das Programm besonders an zwei Partneruniversitäten in Senegal, der École Polytechnique de Thiès und der Université Cheikh Anta Diop (UCAD) in Dakar, aktiv ist. Seit dem Start des Programms im November 2022 haben insgesamt 15 Studierende aus Ländern wie Côte d’Ivoire, Nigeria, Ghana, Sierra Leone und Benin ihre Ausbildung in nachhaltiger Energie abgeschlossen.
Stimmen der Partnerinstitutionen und des ECOWAS
In einer virtuellen Ansprache aus Lagos bedankte sich Bayaornibe DABIRE, Direktor für Energie und Bergbau bei der ECOWAS-Kommission, bei der EU und dem British Council für ihre Bemühungen, nachhaltige Energie in Westafrika durch dieses Stipendienprogramm zu fördern. „Die Forschungsarbeiten der bisherigen Stipendiaten zeigen das Engagement von ECOWAS für die Entwicklung erneuerbarer Energien in der Region“, so DABIRE. Er betonte zudem die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für die nachhaltige Entwicklung des Energiesektors und ermutigte die Stipendiaten, das erworbene Wissen für den Ausbau des Sektors in ihren Heimatländern zu nutzen.
Auch akademische Vertreter aus Senegal unterstrichen die Bedeutung dieses Programms. Dr. Joseph Sarr, Professor für Solarthermie und Ehren-Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät an der UCAD, lobte die Partnerschaft zwischen ECOWAS, der EU und dem British Council.
Das Programm, so Sarr, habe es vielen Studierenden ermöglicht, sich in den Bereichen Solarenergie, Materialwissenschaften und Energiesysteme weiterzubilden. Er betonte, wie entscheidend solche Bildungsangebote für die Forschung und den Unternehmergeist im Bereich grüner Energie in Westafrika seien.
Dr. Alassane Diène, Direktor der École Polytechnique de Thiès, hob ebenfalls hervor, dass die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern einen wichtigen Schritt zur Förderung des Wissens im Bereich der erneuerbaren Energien darstelle. Er betonte, dass erneuerbare Energien eine Schlüsselrolle in der wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung Westafrikas spielen.
Ausblick: Stärkung des Human Capitals in der Energiewirtschaft
Das EU-ECOWAS-Stipendienprogramm wird weiterhin darauf abzielen, die Entwicklung von Fachkräften im Bereich der nachhaltigen Energie in Westafrika zu unterstützen. Laut Angaben der ECOWAS-Kommission erfolgt dies in enger Abstimmung mit internationalen Partnern und der Unterstützung der ECOWAS Development Partners Coordination Unit (EDPCC). Dieses Engagement zur Stärkung des Human Capitals im Energiesektor trägt wesentlich zur regionalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit der ECOWAS-Mitgliedsstaaten bei.
ECOWAS setzt dabei auf eine fortlaufende Evaluierung und Anpassung des Programms, um sicherzustellen, dass die geförderten Forscher und Fachkräfte einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energiewirtschaft leisten können. Diese Initiative ist Teil der umfassenden Bemühungen von ECOWAS, den Übergang zu erneuerbaren Energien in Westafrika zu beschleunigen und gleichzeitig die Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten.