Deutschland unterstützt Südafrikas G20-Präsidentschaft: Katja Keul reist nach Johannesburg

Die deutsche Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Katja Keul, reist vom 20. bis 21. Februar 2025 nach Johannesburg, um am Treffen der G20-Außenministerinnen und -Außenminister teilzunehmen. Erstmals hat mit Südafrika ein afrikanisches Land die G20-Präsidentschaft übernommen und setzt dabei den Schwerpunkt auf die Agenda 2030 und nachhaltige Entwicklung.

Katja Keul MdB, Buendnis 90/Die Gruenen im Bundestag

Vor ihrer Reise betonte Keul in einer Mitteilung die Unterstützung Deutschlands für den südafrikanischen Vorsitz: „In Zeiten multipler Krisen, von Kriegen und Konflikten, ist es entscheidend, dass die G20 ihrer Verantwortung gerecht wird. Wir setzen uns für die Stärkung des internationalen Rechts und seiner Institutionen ein.“

Geopolitische Herausforderungen im Fokus

Neben nachhaltiger Entwicklung wird auf dem G20-Treffen die geopolitische Lage intensiv diskutiert. Deutschland verurteilt das völkerrechtswidrige Vorrücken Ruandas zusammen mit den M23-Rebellen in Ostkongo und warnt vor einer weiteren Verschärfung der humanitären Krise. Auch der Krieg in Sudan sowie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stehen auf der Tagesordnung.

Deutschland setzt sich zudem für die Unterstützung der von Südafrika priorisierten Themen ein: die Stärkung der Katastrophenvorsorge, die Schuldenbewältigung für einkommensschwache Staaten, die gerechte Energiewende und die nachhaltige Nutzung kritischer Rohstoffe.

Hintergrund zur G20-Präsidentschaft Südafrikas

Südafrika übernahm am 1. Dezember 2024 die G20-Präsidentschaft von Brasilien. Mit dem Motto „Solidarity, Equality, Sustainability“ legt das Land den Fokus auf die Umsetzung der Agenda 2030.

Die G20 umfasst die 19 größten Industrie- und Schwellenländer, die Europäische Union sowie seit 2024 die Afrikanische Union, die nun ebenfalls am Verhandlungstisch sitzt.

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