Hochrangige Vertreter des U.S. Africa Command (AFRICOM) und der US-Botschaft in Libyen trafen vom 4. bis 6. Februar mit libyschen Regierungsvertretern zusammen, um die sicherheitspolitische Kooperation zu vertiefen. Ziel der Gespräche war die Unterstützung der libyschen Bemühungen zur militärischen Einigung und zur Wahrung der staatlichen Souveränität.
Treffen mit Regierungsvertretern und Militärführung

In Tripolis, Bengasi und Sirte trafen Generalleutnant John W. Brennan, stellvertretender Kommandeur von AFRICOM, und Brigadegeneral Rose Keravuori, Direktorin für Nachrichtendienste bei AFRICOM, mit führenden Vertretern der Regierung der Nationalen Einheit (GNU) und der Libyschen Nationalarmee (LNA) zusammen. Sie wurden begleitet vom US-Geschäftsträger für Libyen, Jeremy Berndt.
In Bengasi kamen die US-Vertreter mit Feldmarschall Khalifa Haftar und Generalleutnant Saddam Haftar zusammen, um über die Stabilisierung Libyens und die Vereinigung der militärischen Institutionen zu beraten. In Tripolis standen Gespräche mit GNU-Premierminister Abdul Hamid Dabaiba, Verteidigungsminister Abdel Salam Zubi sowie weiteren hochrangigen Militärs auf der Agenda. Themen waren die Förderung regionaler Stabilität und die Stärkung der bilateralen Verteidigungsbeziehungen.
In Sirte besuchte die Delegation die 5+5 Gemeinsame Militärkommission und evaluierte Möglichkeiten für Ausbildungs- und technische Unterstützungsprogramme im Einklang mit den neuen UN-Bestimmungen zum Waffenembargo.
Lt. Gen. Brennan and Brig. Gen. Keravuori make their 1st visit to #Sirte to meet with LNA Lt. Gen. Saddam Haftar to discuss U.S.-#Libya security cooperation & receive briefs at the 5+5 JMC’s headquarters. pic.twitter.com/mBI2Y0ILpM
— U.S. Africa Command (AFRICOM) (@USAfricaCommand) February 7, 2025
US-Unterstützung für eine stabilere Zukunft
General Brennan betonte die Bedeutung einer einheitlichen libyschen Armee zur Bekämpfung sicherheitsgefährdender Akteure und zur Stärkung der regionalen Stabilität. “Unsere Gespräche mit militärischen und zivilen Führungspersönlichkeiten in Libyen waren ein entscheidender Schritt zur Förderung einer geeinten und widerstandsfähigen Nation,” erklärte Brennan.

Auch Jeremy Berndt unterstrich die Notwendigkeit einer starken und einheitlichen libyschen Armee: “Unsere Partner in Ost und West haben ihr Engagement für die Vereinigung des Militärs bekräftigt, und wir werden weiterhin unterstützen, wo es möglich ist.”
Die USA betonen, dass eine stabilere und wirtschaftlich florierende Zukunft Libyens im Interesse der gesamten Region liegt. “Die von uns beobachteten Fortschritte in Tripolis, Bengasi und Sirte zeigen den Willen der Libyer zur Zusammenarbeit und zu einem Wiederaufbauprozess,” fügte Brennan hinzu.
Bedeutung von AFRICOM in Afrika
AFRICOM ist eines von sieben geographischen Kampfkommandos des US-Verteidigungsministeriums und ist für militärische Operationen, Sicherheitskooperation und Krisenreaktion auf dem afrikanischen Kontinent verantwortlich. Ziel ist es, US-Interessen zu wahren und zur regionalen Sicherheit und Stabilität beizutragen.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth wird nächste Woche die AFRICOM-Zentrale in Deutschland besuchen. Sein Besuch dient dazu, sich mit führenden Militärvertretern auszutauschen und die strategische Zusammenarbeit in Afrika weiter zu stärken.