Nigeria ehemaliger Präsident und Marokkos König im Königspalast

Fortschritte beim Afrikanischen Atlantik-Gaspipeline-Projekt

Das Afrikanische Atlantik-Gaspipeline-Projekt, initiiert durch König Mohammed VI von Marokko und den ehemaligen nigerianischen Präsidenten Muhammadu Buhari und unterstützt durch den aktuellen Präsidenten Bola Tinubu, verzeichnet weiterhin bedeutende Fortschritte.

Laut Amina Benkhadra, Generaldirektorin des marokkanischen Amts für Kohlenwasserstoffe und Bergbau (ONHYM), hat das Projekt strategische Bedeutung für die Energieversorgung der westafrikanischen Region, in der einige Länder derzeit eine Elektrifizierungsrate von unter 40 % aufweisen.

Benkhadra erklärte, dass das Projekt nicht nur zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beitragen wird, sondern auch industrielle Sektoren, insbesondere den Bergbau, voranbringen soll. Die betroffenen Länder verfügen über bedeutende mineralische Ressourcen, die durch eine nachhaltige Energieversorgung effizienter genutzt werden können.

Stabile Energieversorgung als strategischer Anker für Wirtschaftswachstum

Darüber hinaus betonte Benkhadra, dass eine stabile Energieversorgung entscheidend für wirtschaftliches Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen sei, was wiederum zur Stabilität der Region beitragen könnte.

Sie hob hervor, dass das Pipeline-Projekt die regionale Integration Westafrikas fördern soll, einem Kontinent, der trotz seines Potenzials weltweit zu den am wenigsten integrierten Regionen zählt. In diesem Zusammenhang wurde betont, dass das Projekt nicht nur ein Mittel zur Energieversorgung darstellt, sondern auch dazu beitragen könnte, die politische, wirtschaftliche und soziale Stabilität zu stärken und die Energiesicherheit sowohl in Afrika als auch in Europa zu fördern.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, Gas nach Europa zu exportieren und so die Abhängigkeit Europas von anderen Lieferanten zu verringern sowie die Diversifizierung der Energiequellen zu fördern.

Benkhadra äußerte sich positiv über das jüngste Treffen in Abidjan, bei dem Experten aus den dreizehn beteiligten Ländern zusammenkamen, um das Intergouvernementale Abkommen (IGA) und das Gastlandabkommen (HGA) für das Pipeline-Projekt zu finalisieren. Diese Abkommen legen die Bedingungen für das Management und die Governance des grenzüberschreitenden Projekts fest, das als wichtiger Schritt zur weiteren Umsetzung des Pipeline-Projekts zwischen Marokko und Nigeria betrachtet wird.

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