Präsident Hichilema besucht Japan

Die Regierung Sambias unternimmt zwei wichtige Schritte, um internationale Partnerschaften zu stärken und nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Präsident Hakainde Hichilema wird Anfang Februar zu einem Staatsbesuch nach Japan reisen, während gleichzeitig ein 5,9-Millionen-Dollar-Projekt zur Verbesserung der Infrastruktur in Flüchtlingssiedlungen ins Leben gerufen wurde.

Staatsbesuch in Japan

Vom 3. bis 7. Februar 2025 wird Präsident Hichilema auf Einladung des japanischen Premierministers Shigeru Ishiba Japan besuchen. Der Besuch stellt einen wichtigen Meilenstein in den bilateralen Beziehungen zwischen Sambia und Japan dar.

Im Fokus der Gespräche stehen Handel, Investitionen und nachhaltige Entwicklungsprojekte. Höhepunkte des Besuchs sind:

  • Bilateralgespräche mit Premierminister Ishiba,
  • die Unterzeichnung von Absichtserklärungen in strategischen Bereichen wie Straßeninfrastruktur, erneuerbare Energien und Entwicklung,
  • Treffen mit hochrangigen Vertretern der Japan International Cooperation Agency (JICA), der Toyota Corporation und anderen Partnern,
  • Besichtigungen in Nagoya und Kyoto, darunter innovative Abfallbehandlungsanlagen,
  • sowie die Keynote-Rede des Präsidenten beim Zambia-Japan Business Forum in Tokio am 6. Februar.

Präsident Hichilema unterstreicht die Bedeutung dieses Besuchs für die Zusammenarbeit zwischen Sambia und Japan: „Japans Führungsrolle in Technologie und Innovation bietet enorme Potenziale für gegenseitige Partnerschaften, von denen unsere Länder profitieren können.“

Neues Infrastrukturprojekt für Flüchtlingssiedlungen

Parallel dazu wurde ein 5,9-Millionen-Dollar-Projekt gestartet, das die Infrastruktur und den Zugang zu sozialen Diensten in den Flüchtlingssiedlungen Mwayukwayukwa und Maheba verbessern soll. Dieses Projekt wird gemeinsam von der japanischen Regierung, der Japan International Cooperation Agency (JICA), dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und der sambischen Regierung getragen.

Das Projekt, das bis 2027 läuft, baut auf den Erfolgen einer vorherigen Phase auf (2017–2023), in der:

  • 2600 Grundstücke an Sambier und ehemalige Flüchtlinge vergeben wurden,
  • 2000 Haushalte Zugang zu sauberem Trinkwasser erhielten,
  • 18,5 km Straßen ausgebaut und 10 Überwege errichtet wurden.

Die zweite Phase wird sich auf die Bereiche Gesundheit, Bildung und Landwirtschaft konzentrieren, um die Resilienz der Begünstigten zu stärken. Ziel ist es, bis 2028 neben Trinkwasser auch Wasser für die Bewässerung bereitzustellen und so die Klimarobustheit und Ernährungssicherheit zu fördern.

Vizepräsidentin Mutale Nalumango bedankte sich bei Japan und den Vereinten Nationen für ihre Unterstützung: „Dieses Projekt zeigt, wie internationale Zusammenarbeit helfen kann, Entwicklungsherausforderungen in Flüchtlingssiedlungen zu bewältigen und Gastgemeinden zu entlasten.“

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