Ziel des Workshops ist es, die Exportfähigkeiten der Unternehmerinnen im Rahmen der Afrikanischen Freihandelszone (AfCFTA) zu stärken, ihre digitalen Kompetenzen zu erweitern und nachhaltige sowie klimaresiliente Praktiken zu fördern.
Adam Elhiraika, Direktor des ECA-Büros für Nordafrika, betonte die Bedeutung des afrikanischen Binnenmarktes: „Der afrikanische Markt ist derzeit stark fragmentiert, wodurch vielen Unternehmen Chancen entgehen. Wir glauben, dass es erhebliche Möglichkeiten für von Frauen geführte Unternehmen gibt, Marktanteile zu gewinnen und sowohl in Marokko als auch auf dem gesamten Kontinent zur Schaffung von Arbeitsplätzen beizutragen.“
Förderung digitaler Fähigkeiten und nachhaltiger Geschäftspraktiken
Im Rahmen des Workshops werden rund 40 weibliche Führungskräfte von KMU aus Marokko an einer Reihe von Schulungen teilnehmen, die darauf abzielen, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten zu erhöhen. Ouafae Alaoui, Vorsitzende des Verbands der Geschäftsfrauen von Marokko (AFEM) für die Region Rabat-Salé-Kenitra, erklärte: „Dieser Workshop soll Frauenunternehmerinnen in die Lage versetzen, in einer zunehmend digitalen Welt erfolgreich zu agieren. Außerdem fordern wir größere finanzielle Inklusion und technischen Support, damit Frauen-geführte Unternehmen auch in Industriezweige wie nachhaltige Entwicklung, Landwirtschaft oder grüne Energie vordringen können.“
Herausforderungen und Chancen für Unternehmerinnen in Nordafrika
Frauen-geführte Unternehmen in Nordafrika haben oft größere Schwierigkeiten, finanzielle Mittel zu sichern als ihre von Männern geführten Pendants. Darüber hinaus mangelt es ihnen häufig an digitalen Kompetenzen, was ihre Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten einschränkt. Diese Defizite wirken sich negativ auf das Wachstumspotenzial der Unternehmen aus, während der Klimawandel eine zusätzliche Bedrohung für KMU in der Region darstellt.
Der Workshop in Rabat ist Teil einer Reihe von Schulungen, die vom ECA-Büro für Nordafrika im Rahmen seines KMU-Förderprogramms durchgeführt werden. Dieses Programm zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit von KMU, die von Unternehmerinnen in Libyen, Mauretanien und Marokko geleitet werden, zu verbessern und so zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beizutragen. Besonders im Fokus stehen dabei SDG 5 (Geschlechtergleichstellung), SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur).