Im Mittelpunkt standen dabei die Ergebnisse der Teilnahme von Präsident Faustin Archange Touadéra am China-Afrika-Gipfel, der vom 4. bis 5. September 2024 stattfand.
Zusammenarbeit mit der chinesischen Exim-Bank
Ein zentraler Aspekt des Gipfels war das Treffen des Präsidenten mit Vertretern der chinesischen Import- und Exportbank (Exim-Bank), einer Institution, die zahlreiche Entwicklungsprojekte in Afrika finanziert. Wie Minister Balalou erklärte, wurde bei diesen Gesprächen der finanzielle Rahmen für zukünftige Infrastrukturprojekte in der Zentralafrikanischen Republik erweitert. Insgesamt hat China eine Finanzhilfe von 50 Milliarden US-Dollar für den gesamten afrikanischen Kontinent zugesagt, von der auch die ZAR profitieren wird.
Strategische Gespräche und wirtschaftliche Kooperation
Präsident Touadéra nutzte den Gipfel zudem, um eine Reihe von strategischen Treffen mit anderen Staatsoberhäuptern sowie führenden Vertretern der chinesischen Wirtschaft abzuhalten. Ziel dieser Gespräche war es, die bilaterale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu intensivieren und die Erfahrungen Chinas im Bereich der industriellen Entwicklung für die ZAR nutzbar zu machen. Der Regierungssprecher betonte, dass die gewonnenen Erkenntnisse der Zentralafrikanischen Republik helfen sollen, industrielle und wirtschaftliche Fortschritte zu beschleunigen.
„Diese Treffen dienten dazu, die wirtschaftlichen Modelle Chinas zu verstehen und herauszufinden, wie unser Land von diesen Erfahrungen profitieren kann, um den eigenen Industrialisierungsprozess zu fördern“, erklärte Balalou.
Fokus auf WIN-WIN-Kooperationen
Ein zentrales Thema der Teilnahme von Präsident Touadéra war die langfristige Entwicklung der ZAR, insbesondere im Hinblick auf den Ausbau der Infrastruktur. Balalou hob hervor, dass der Präsident in seinen Gesprächen großen Wert auf ein partnerschaftliches und respektvolles Miteinander legte. Die Zentralafrikanische Republik strebt eine Zusammenarbeit an, die auf dem Prinzip des „Win-Win“-Ansatzes basiert, bei dem beide Seiten gleichermaßen profitieren.
„Präsident Touadéra hat die Bereitschaft Chinas hervorgehoben, durch diese neue Form der Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag zum Aufbau von Infrastruktur und zur wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes zu leisten“, betonte der Regierungssprecher.
Finanzierung und Unterstützung für Schlüsselbereiche
Mit den zugesagten Mitteln aus dem chinesischen Hilfspaket plant die Zentralafrikanische Republik, vorrangig wichtige Sektoren wie Landwirtschaft und Gesundheit zu fördern. Laut Balalou wird die Regierung aktiv daran arbeiten, einen bedeutenden Anteil der bereitgestellten Mittel zu absorbieren, um diese Bereiche zu stärken und langfristig zur Verbesserung der Lebensbedingungen in der ZAR beizutragen.
Ein globales Forum für die afrikanische Entwicklung
Der China-Afrika-Gipfel, der in Peking stattfand, brachte mehr als zwanzig afrikanische Staatsoberhäupter zusammen. Das Treffen diente dazu, die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika in verschiedenen Bereichen zu vertiefen und gemeinsame Entwicklungsstrategien zu erörtern. Für die Zentralafrikanische Republik war es eine Gelegenheit, ihre bilateralen Beziehungen zu China zu stärken und konkrete Schritte in Richtung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Partnerschaft zu unternehmen.