Streik: Journalisten warten auf drei Gehälter

Die Gewerkschaft INACEP (Instituto Nacional de Comunicação e Estudos de Produção), die sich für die Belange der Angestellten der nationalen Presse in Guinea-Bissau einsetzt, hat angekündigt, möglicherweise eine dreitägige Streikpause zu verhängen. Diese Entscheidung könnte bereits am kommenden Mittwoch in Kraft treten, um auf die ausstehenden Gehaltszahlungen für die Monate Juli, August und September aufmerksam zu machen.

Laut Mohamed Lamine Monteiro, dem Präsidenten der Basisgewerkschaft INACEP, wurde eine für heute geplante Pressekonferenz kurzfristig abgesagt, da der Minister für Kommunikation das Gremium zu einem Gespräch einbestellt hatte. Monteiro erklärte, dass die Ministerialbehörde angegeben hatte, die Anfrage des Gewerkschaftsverbands zur Einberufung der Sitzung sei erst heute Morgen in seinem Büro eingegangen.

Druck auf Ministerium wird aufrecht gehalten

Monteiro betonte, dass die Gewerkschaft nach dem Treffen mit dem Minister nicht auf die Streikankündigung verzichten werde, es sei denn, die ausstehenden Löhne würden beglichen. Er äußerte die Überzeugung, dass in dieser Runde eine vollständige Beteiligung der Beschäftigten zu erwarten sei, da diejenigen, die bei der ersten Streikrunde nicht mitgemacht hatten, nun unter Druck stehen. Die einzige Ausnahme betrifft die Mitarbeitenden im Passdienst, die der CETIS (Centro de Tratamento de Informação e Serviços) zugeordnet sind. Monteiro kündigte an, dass die Mitglieder der INACEP sich an den Streik halten werden.

Ultimatum bis Freitag

Die Gewerkschaft INACEP spielt eine wichtige Rolle in der nationalen Medienlandschaft, indem sie die Interessen von Journalisten und anderen Mitarbeitenden in der Kommunikationsbranche vertritt. In den letzten Jahren sah sich die Organisation zunehmend Herausforderungen gegenüber, insbesondere in Bezug auf faire Löhne und Arbeitsbedingungen. Die finanzielle Situation vieler Mitarbeiter hat sich durch die verspäteten Gehaltszahlungen weiter verschärft. Monteiro machte deutlich, dass die Gewerkschaft bereit sei, ihre Forderungen mit Nachdruck zu vertreten und betonte, dass bis Freitag eine positive Antwort der Regierung erforderlich sei, um die angedrohte Streikpause abzuwenden.

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