Die Resolutionen wurden während eines hochrangigen Treffens zwischen den Stammesführer in Moroto, Uganda, verabschiedet und beinhalten die Verpflichtung, kulturelle Verbindungen zu stärken und Konflikte auf gemeinschaftlicher Ebene friedlich zu lösen.
Die Vertreter der Ateker-Gemeinschaften erklärten ihre Unterstützung für die laufenden Bemühungen der Regierungen, die Entwaffnung voranzutreiben und die Gemeinschaft zur Beteiligung an diesem Prozess zu mobilisieren. Laut den Führungspersönlichkeiten trägt der illegale Waffenbesitz maßgeblich zur Unsicherheit in den Grenzregionen bei.
Förderung von Konfliktlösung und Ressourcenteilung
Die Ateker-Führer einigten sich darauf, traditionelle und alternative Konfliktlösungsmethoden einzusetzen, um Streitigkeiten auf Gemeinschaftsebene zu bewältigen, und vereinbarten die Einrichtung gemeinsamer Ressourcenausschüsse. Diese sollen Konflikte um Ressourcenknappheit verhindern und eine gerechte Nutzung gemeinsamer Ressourcen sicherstellen.
Zudem appellierten die Stammesführer an die Regierungen Kenias und Ugandas, die Unterzeichnung eines Ressourcenabkommens zu priorisieren, um den Zugang zu und die Nutzung von Ressourcen in den Grenzgemeinden zu gewährleisten.
In ihrer Eröffnungsrede betonte die ugandische Vizepremierministerin und Ministerin für Ostafrikanische Gemeinschaftsangelegenheiten, Dr. Rebecca Alitwala Kadaga, das Engagement der ugandischen Regierung für die Umsetzung der Resolutionen des ersten Friedenskarawanentreffens der Ostafrikanischen Gemeinschaft.
Infrastruktur- und Sicherheitsinitiativen der ugandischen Regierung
Dr. Kadaga kündigte an, dass die Suam One-Stop-Grenzstation auf der ugandischen Seite kurz vor dem Abschluss stehe, und dass die 73 Kilometer lange Straße von Kapchorwa nach Suam bereits fertiggestellt sei. Sie hob zudem die Maßnahmen der Regierung zur Waffensicherung und zur Schulung von Sicherheitskräften hervor, darunter die Einführung eines Fingerabdrucksystems für Waffen, um deren Rückverfolgung zu erleichtern. Die Anti-Stock Theft Unit (ASTU) und die ugandische Volksverteidigungskräfte (UPDF) führen weiterhin Sicherheitsoperationen durch, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Projekte zur Friedensförderung in Grenzgemeinden Kenias
Die kenianische Ministerin für Ostafrikanische Gemeinschaft und Regionalentwicklung, Hon. Beatrice Moe Askul, hob die Bauprojekte der kenianischen Regierung hervor, wie die Friedensdämme in den Counties Turkana und West Pokot sowie die Solarbrunnenanlage in West Pokot. Diese Infrastrukturprojekte sollen die Wasserversorgung der Gemeinschaften sichern und zur Konfliktprävention beitragen.
Fokus auf wirtschaftliche Zusammenarbeit und Konfliktlösung
Südsudans Gouverneur des Eastern Equatorial State, Louis Lobong Lojore, betonte, dass wirtschaftliche Kooperation oberste Priorität habe. Grenzüberschreitender Handel und Infrastrukturentwicklung, insbesondere im Hinblick auf die gemeinsamen Ressourcen Wasser und Weideland, sollten laut Lobong gestärkt werden, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.
Der stellvertretende Generalsekretär der Ostafrikanischen Gemeinschaft, Hon. Andrea Aguer Ariik Malueth, mahnte an, die Beschlüsse mit einem Zeitrahmen zu versehen, um die Koordination zu erleichtern. Zudem hob er die Bedeutung der Bekämpfung des Handels mit illegalen Waffen und der klimabedingten Herausforderungen wie Dürre hervor, die Konflikte in der Region weiter verschärfen.