Morgan betonte, dass Südafrika eine Schlüsselrolle in der Energiewende auf dem afrikanischen Kontinent spielt und gleichzeitig massiv von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist. „Wasserkrisen, Dürren und Überschwemmungen sind hier keine Zukunftsszenarien, sondern akute Herausforderungen,“ erklärte sie.
Neue Regierung in Südafrika
Vor dem Hintergrund der neuen südafrikanischen Regierung der nationalen Einheit sieht Morgan eine historische Chance für das Land, eine sozial gerechte Energiewende voranzutreiben. Deutschland will diese Entwicklung nach ihren Aussagen im Rahmen der „Just Energy Transition Partnership“ weiterhin umfassend unterstützen. Ziel ihres Besuchs sei es, die internationale Klimakooperation mit Südafrika weiter zu intensivieren und die Chancen sowie Risiken auf dem Weg zur nachhaltigen Wirtschaftsausgestaltung auszuloten. Jede in Südafrika eingesparte Tonne CO2 stärke sowohl die deutsche als auch die südafrikanische Klimasicherheit, so Morgan weiter.
Morgan betonte ebenfalls die Notwendigkeit, gemeinsam mit der neuen südafrikanischen Regierung Klimaschutzmaßnahmen auf internationaler Ebene voranzutreiben. Dies soll sowohl im Rahmen der kommenden südafrikanischen G20-Präsidentschaft als auch im Vorfeld der diesjährigen Weltklimakonferenz geschehen. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Beschleunigung der Energiewende, dem Stopp der Entwaldung, dem Aufbau von Resilienz sowie der Mobilisierung ausreichender finanzieller Mittel, um eine sozial gerechte Energiewende global zu ermöglichen.
Heute breche ich zu einer einwöchigen Reise nach #Südafrika auf. Das Land ist ein unverzichtbarer globaler Partner in der Außen- und Klimapolitik. Mit meinem Besuch möchte ich unsere internationale #Klimakooperation weiter vertiefen. 🇩🇪🤝🇿🇦
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— Jennifer Morgan (@climatemorgan) 31. August 2024
Während ihres Aufenthalts in Südafrika wird Morgan verschiedene Städte und ländliche Regionen besuchen, darunter Kapstadt, Johannesburg und Pretoria. Das Programm sieht Gespräche mit Regierungs- und Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern vor, ebenso wie den Austausch mit Jugendlichen, Nichtregierungsorganisationen und Akademikerinnen und Akademikern. Darüber hinaus sind Besuche eines Ausbildungszentrums, eines Kohlekraftwerks und einer Tagebaumine geplant, um ein umfassendes Bild der Klimapolitik und des Strukturwandels vor Ort zu gewinnen.
Ab dem 5. September wird Morgan gemeinsam mit Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth (BMZ) Termine wahrnehmen, bevor die Reise am 6. September endet.