Sambia und Marokko vertiefen Zusammenarbeit in gemeinsamer Sitzung

Erster bilateraler Kooperationsrat in Laâyoune abgehalten mit der Unterzeichnung von sieben Kooperationsabkommen.

Am 13. Dezember 2024 leiteten die Außenminister Sambias und Marokkos, Mulambo Haimbe und Nasser Bourita, die erste Sitzung der Gemeinsamen Ständigen Kommission für Zusammenarbeit (JPCC) in Laâyoune, Marokko. Die Sitzung mündete in die Unterzeichnung von sieben Memoranden of Understanding (MoUs), die Kooperationen in den Bereichen Bildung, Justiz, Bergbau, Geologie, Kohlenwasserstoffe, Handel, Investitionen und Tourismus umfassen.

Die Abkommen zielen darauf ab, die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter zu stärken und neue Perspektiven für die Zusammenarbeit in strategischen Sektoren zu eröffnen.

Stärkung der regionalen Integration und bilateralen Partnerschaft

In einer gemeinsamen Erklärung betonten die beiden Minister die Bedeutung der Zusammenarbeit für die Förderung von Handel und Investitionen in der südafrikanischen Region. Marokko sieht in Sambia einen Schlüsselpartner, um seine Beziehungen zu anderen Ländern des südlichen Afrikas im Rahmen des kontinentalen Freihandelsabkommens (AfCFTA) auszubauen.

„Diese Sitzung gibt uns die Möglichkeit, bestehende Kooperationsprojekte zu bewerten und neue Wege der Zusammenarbeit zu erschließen,“ sagte Mulambo Haimbe. Ein wichtiger Punkt war die Überprüfung der Morocco-Zambia Roadmap of Cooperation für den Zeitraum 2023–2025.

Sambia bekräftigt Unterstützung für Marokkos territoriale Integrität

Während des Treffens wiederholte Sambia seine Unterstützung für die territoriale Integrität Marokkos, einschließlich der Region Westsahara. Außenminister Haimbe lobte den marokkanischen Autonomieplan als „glaubwürdige, ernsthafte und realistische Lösung“ für den regionalen Konflikt um die Westsahara und bekräftigte, dass die Vereinten Nationen den geeigneten Rahmen für eine friedliche Lösung bilden.

Haimbe betonte, dass Sambia sich weiterhin an den Prinzipien der afrikanischen Solidarität und Partnerschaft orientiere und die Führungsrolle von König Mohammed VI in dieser Frage anerkenne.

Ziele für eine nachhaltige und multidimensionale Partnerschaft

Beide Minister vereinbarten, die zweite Sitzung der JPCC in Lusaka zu einem späteren Zeitpunkt abzuhalten, der durch diplomatische Kanäle festgelegt wird. Sie erklärten ihre Bereitschaft, die Partnerschaft zwischen Sambia und Marokko auszubauen, insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energien, Berufsbildung und Hochschulbildung.

„Unsere Zusammenarbeit ist nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte beschränkt. Sie spiegelt auch die gemeinsame Vision unserer Staatsoberhäupter wider,“ so Haimbe.

Ein Impuls für die regionale Zusammenarbeit

Die Sitzung unterstreicht die wachsende Bedeutung von Partnerschaften zwischen afrikanischen Staaten. Marokko sieht in der Zusammenarbeit mit Sambia eine Möglichkeit, seine wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zu Ländern des südlichen Afrikas zu stärken und eine Führungsrolle bei der Förderung kontinentaler Integration zu übernehmen.

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