Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Rückschlag für die separatistische Organisation, die 1983 von Quito anerkannt wurde und 2009 eine sogenannte Botschaft in Ecuador eröffnete.
Telefonisches Gespräch zwischen Ecuador und Marokko
In einem telefonischen Gespräch zwischen der ecuadorianischen Außenministerin Gabriela Sommerfeld und ihrem marokkanischen Amtskollegen Nasser Bourita informierte Sommerfeld über die Entscheidung, die Anerkennung der „DARS“ zu suspendieren. Darüber hinaus übermittelte sie eine offizielle Mitteilung an die Vertretung der separatistischen Bewegung in Quito, um sie über diesen Beschluss zu informieren.
The Republic of Ecuador decides to suspend its recognition of the so-called "rasd". This decision was communicated to MFA Nasser Bourita during a phone call today with his Ecuadorian counterpart, Ms. Gabriela Sommerfeld pic.twitter.com/47rIztFPQt
— Moroccan Diplomacy 🇲🇦 (@Marocdiplo_EN) October 22, 2024
Diese Entscheidung ist Teil einer breiteren internationalen Dynamik, die durch die diplomatischen Bemühungen von König Mohammed VI. in den letzten Jahren vorangetrieben wurde. Ziel dieser Bemühungen ist es, die Marokkanität der Sahara zu festigen und den Autonomieplan Marokkos als einzige Basis für eine Lösung dieses regionalen Konflikts zu etablieren.
Neue Ära der Beziehungen zwischen Ecuador und Marokko
Mit der Aussetzung der Anerkennung der „RASD“ durch Ecuador wird die separatistische Bewegung weiter isoliert.
Gleichzeitig eröffnet dieser Schritt ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen zwischen Marokko und Ecuador, insbesondere im Hinblick auf die diplomatische und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Der Beschluss Ecuadors stellt eine bedeutende diplomatische Wende dar, die die Bemühungen Marokkos unterstützt, die internationale Gemeinschaft von seinem Plan zur Lösung des Saharaproblems zu überzeugen. Der marokkanische Autonomieplan wird von vielen Ländern -wie auch Deutschland – und internationalen Organisationen als realistische und pragmatische Lösung für den jahrzehntelangen Konflikt betrachtet.
Bedeutung für die Region und die internationale Diplomatie
Die Entscheidung Ecuadors spiegelt einen wachsenden Trend wider, bei dem Länder ihre Haltung gegenüber der „RASD“ überdenken und die marokkanische Lösung für den Sahara-Konflikt unterstützen. Diese Entwicklungen haben weitreichende Auswirkungen auf die regionale Stabilität und die geopolitische Dynamik in Nordafrika.
Ecuador, als nicht ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats, wird nun eine wichtige Rolle in den bevorstehenden Verhandlungen über die Sahara-Frage spielen. Die jüngste diplomatische Wende könnte auch andere Länder in Lateinamerika und weltweit dazu ermutigen, ihre Positionen in dieser Frage zu überdenken und die marokkanische Autonomielösung zu unterstützen.