Die Staatsministerin Katja Keul wird vom 30. September bis 4. Oktober 2024 in Südafrika und Lesotho reisen. In Südafrika wird sie Gespräche im Außenministerium führen und Stutterheim sowie East London besuchen. In East London trifft sie den Premierminister der Provinz Eastern Cape, die eine Regionalpartnerschaft mit Niedersachsen pflegt. Zudem wird Keul die Mine in Marikana besuchen, die 2012 Schauplatz des Marikana-Massakers war, sowie mit der Zivilgesellschaft zu Themen wie Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung diskutieren.
Hintergrund der Reise
Südafrika feiert in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen seiner Demokratie. Der erfolgreiche Übergang von der Apartheid wird als ein Leuchtturm für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden in der Region und darüber hinaus wahrgenommen. Keul bezeichnete Südafrika als einen der bedeutendsten Partner Deutschlands, insbesondere in den Bereichen Klimakrise und Reform der Vereinten Nationen. Im Rahmen der südafrikanischen G20-Präsidentschaft im Jahr 2025 sollen die Partnerschaften weiter vertieft werden.
A beauty is a beauty, isn‘t it?
Cape Town 🇿🇦❤️ pic.twitter.com/L3pYYX5NJ0
— Andreas Peschke (@AmbPeschke) 27. September 2024
In den kommenden Tagen wird Keul offizielle Gespräche mit der südafrikanischen Regierung führen und sich mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft austauschen. Themen werden unter anderem Klima- und Energiefragen, regionale Sicherheitsanliegen und die Zusammenarbeit im G20-Rahmen sein. Zudem sind Besuche zur deutschen Missionsgeschichte in Südafrika sowie Gespräche zur Regionalpartnerschaft zwischen Niedersachsen und der Provinz Eastern Cape vorgesehen.
Lesotho: Katja Keul ist die erste hochrangige Vertreterin seit Jahrzehnten
Am 4. Oktober 2024 feiert das Königreich Lesotho sein 200-jähriges Bestehen. Katja Keul wird an den Feierlichkeiten in Maseru teilnehmen und sich in diesem Rahmen auch mit König Letsie III. austauschen.
Als erste hochrangige Vertreterin der Bundesregierung wird Staatsministerin Keul Lesotho besuchen. Während ihres Aufenthalts wird sie sich auch über die Wasserwirtschaft informieren, die einen zentralen Wirtschaftszweig des Landes darstellt, sowie über deutsch-europäische Unterstützungsmaßnahmen.
Im April 2024 wurde die seit Juli 2017 vakante Stelle einer Honorarkonsulin in Maseru mit Frau Mantopi Lebofa neu besetzt, was in Lesotho als positiver Schritt gewertet wird.