In Adi Halo hat Präsident Isaias Afwerki eine chinesische Delegation unter Leitung von Hu Changchun, Sondergesandter für die Angelegenheiten am Horn von Afrika, empfangen. Das Treffen unterstrich die wachsende Bedeutung der bilateralen Beziehungen in einer Phase geopolitischer Neuordnung und zunehmender Konkurrenz externer Akteure in der Region.
An dem Treffen nahm auch der eritreische Außenminister Osman Saleh teil, was die Bedeutung der Gespräche für die außenpolitische Positionierung Eritreas unterstreicht.
Austausch über Chinas Rolle in Afrika und im Horn von Afrika
Präsident Isaias betonte die Notwendigkeit eines konstruktiven chinesisch-afrikanischen Austauschs, der über Wettbewerbsperspektiven hinausgeht und auf Kapazitätsaufbau, langfristiger Zusammenarbeit und politischer Stabilität basiert. Er verwies darauf, dass Konflikte am Horn von Afrika häufig durch das Eingreifen großer externer Mächte verschärft würden. Vor diesem Hintergrund hob er Chinas potenzielle Rolle bei der Förderung politischer Lösungen und regionaler Stabilität hervor.
Eritrea wolle gleichzeitig die seit über 70 Jahren bestehenden umfassenden Beziehungen zu China weiter vertiefen und in zentralen Feldern der bilateralen Kooperation ausbauen.
Botschaft aus Peking und Ausblick auf chinesisches Engagement
Sondergesandter Hu Changchun überbrachte eine Grußbotschaft des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. Er bekräftigte Chinas Bereitschaft, die strategische Partnerschaft mit Eritrea weiter zu intensivieren. Der Gesandte betonte, dass Chinas Afrikapolitik auf Kapazitätsaufbau, Eigenständigkeit und langfristige Entwicklung ausgerichtet werde. Zudem verwies er auf Chinas Prinzipien des gegenseitigen Respekts, einschließlich der Achtung staatlicher Souveränität und territorialer Integrität.

China sieht sein Engagement am Horn von Afrika als Teil einer breiter angelegten Zusammenarbeit, die politische Stabilität, wirtschaftliche Entwicklung und regionale Vernetzung fördern soll.