Nigeria, Deutschland & EU: Programm zur Förderung grüner Energiewirtschaft vorgestellt

Einführung der dritten Phase des Nigerian Energy Support Programme

Nigeria, Deutschland und die Europäische Union (EU) haben die dritte Phase des Nigerian Energy Support Programme (NESP) präsentiert, das darauf abzielt, den nachhaltigen Energiesektor Nigerias zu stärken. Laut Informationen der nigerianischen Nachrichtenagentur (NAN) soll das Programm die Anstrengungen der nigerianischen Regierung unterstützen, indem es Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und die Elektrifizierung ländlicher Gebiete fördert.

Ziele und Hintergründe des Programms

Bei der Veranstaltung, die gleichzeitig die erste Sitzung des NESP III-Lenkungsausschusses war, dankte Mahmuda Mamman, der Ständige Sekretär des Energieministeriums, der EU und Deutschland für ihre Unterstützung. Er betonte, dass die Anwerbung zusätzlicher Investitionen im Einklang mit den Zielen des nigerianischen Elektrizitätsgesetzes von 2013 steht, das die Stabilisierung des nationalen Strommarktes zum Ziel hat. „Die dritte Phase des Programms ist eine willkommene Idee, die auf den Erfolgen von NESP II aufbaut“, so Mamman.

Rolle der EU und Deutschlands in der Energiewende

Inga Stefanoeicz, Leiterin der EU-Delegation in Nigeria und ECOWAS für grüne und digitale Wirtschaft, erklärte, dass die EU Nigeria weiterhin bei der Umsetzung seiner Energiesicherheitspläne unterstützen werde. Ihrer Meinung nach wird die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im Strommix einen bedeutenden Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten. „Die Schaffung einer saubereren Zukunft ist eine Aufgabe für alle Beteiligten“, sagte sie und wies darauf hin, dass die EU zusätzliche Mittel für die dritte Phase des Programms bereitgestellt hat.

Johannes Lehne, der stellvertretende deutsche Botschafter in Nigeria, bestätigte das Engagement der deutschen Regierung zur Unterstützung Nigerias bei der Erreichung seiner Energiewendeziele. Er erklärte, dass Technologien und Investitionen in erneuerbare Energien entscheidend für die Diversifizierung des Energiemixes und die Dekarbonisierung der fünf im Energiewendeplan (ETP) genannten kritischen Sektoren seien.

Finanzielle Unterstützung und Programmziele

Die dritte Phase von NESP wurde im Mai 2024 mit einem Budget von 8,9 Millionen Euro durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) initiiert. Kürzlich wurden von der EU zusätzliche 9 Millionen Euro bereitgestellt. Das Gesamtbudget beläuft sich auf 17,9 Millionen Euro. Duke Benjamin, Programmleiter des NESP, betonte die Bedeutung der aktiven Beteiligung öffentlicher und privater Interessenvertreter zur Verbesserung der Energieverfügbarkeit in Nigeria.

Er wies darauf hin, dass NESP III Unterstützung bieten wird, die von der nachhaltigen Energieerzeugung für ländliche Gemeinden, Gesundheitszentren und Unternehmen bis hin zur effizienten Energienutzung reicht. Diese Maßnahmen sollen auch die Investitionen des privaten Sektors stärken und die Kapazitäten der Regulierungsbehörden und lokalen Finanzinstitute ausbauen.

Das NESP, das erstmals 2013 ins Leben gerufen wurde, ist ein technisches Hilfsprogramm, das von der EU und dem BMZ kofinanziert wird und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Zusammenarbeit mit dem nigerianischen Energieministerium umgesetzt wird.

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