NDC-Kritik am Wählerregister: Proteste in Nkwanta geplant

Gabriel Kwame Lemboe, der Oti Regional Secretary der National Democratic Congress (NDC), hat angekündigt, dass die Mitglieder seiner Partei am Dienstag in der Stadt Nkwanta gegen angebliche Unstimmigkeiten im Wählerregister protestieren werden.

Ziel des Protests sei es, die Wahlkommission (EC) dazu zu drängen, das Register von sogenannten „Geisternamen“ zu bereinigen, um friedliche, freie und faire Wahlen zu gewährleisten.

Lemboe äußerte, dass die angeblichen Unstimmigkeiten im Register „demokratiegefährdend“ seien, insbesondere da es sich um die Behörde handle, die für die Verwaltung der Wahlen verantwortlich ist. „Wir akzeptieren nicht, dass die EC das Wählerregister nicht durch den Validierungsprozess bereinigt. Wir fordern ein glaubwürdiges Wählerregister, damit die Ghanaer eine friedliche Wahl haben können“, sagte Lemboe.

Wahlen finden am 07. Dezember statt

Die NDC hat immer wieder Bedenken hinsichtlich des Wählerregisters geäußert und Unregelmäßigkeiten sowie Diskrepanzen angeführt, die ihrer Meinung nach den Wahlprozess gefährden könnten. Lemboe informierte, dass die NDC bereits ein geschlossenes Treffen mit der Polizei in Nkwanta South abgehalten habe und alle Vorbereitungen für die bevorstehende Demonstration abgeschlossen seien.

Im Gegensatz dazu wies Felix Ade, der Regionalorganisator der New Patriotic Party (NPP), die Bedenken der NDC zurück und bezeichnete sie als „unnötig“. Ade kritisierte insbesondere den ehemaligen Präsidenten John Dramani Mahama und erklärte, dieser habe während seiner Amtszeit keine nennenswerten Erfolge vorzuweisen. „Mahama hatte die Gelegenheit, das Land zu regieren, konnte aber keine bedeutenden Fortschritte erzielen“, so Ade.

Er fügte hinzu, dass die Aktionen der NDC lediglich darauf abzielten, die EC zu diskreditieren und unbegründete Ängste unter den Ghanaern vor den Wahlen im Dezember zu schüren. Ade zeigte sich zuversichtlich bezüglich der Legitimität des Wählerregisters und der Bemühungen der EC, das Register zu bereinigen. Er forderte die NDC auf, ihre Kritik einzustellen und den Wahlprozess in Ruhe ablaufen zu lassen.

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