Mosambiks Exporte in die EU erreichen 5,3 Milliarden US-Dollar in fünf Jahren

Die Exporte Mosambiks in die Europäische Union (EU) haben in den vergangenen fünf Jahren ein Gesamtvolumen von 5,3 Milliarden US-Dollar erreicht. Dies gab der mosambikanische Wirtschaftsminister Basílio Muhate am Montag im Rahmen des ersten European Networking-Treffens in Maputo bekannt. Gleichzeitig beliefen sich die Importe aus der EU nach Mosambik im selben Zeitraum auf 4,19 Milliarden US-Dollar.

“Dies unterstreicht die Rolle der Europäischen Union als unser größter multilateraler Handelspartner. Wir ermutigen europäische Unternehmen, eng mit nationalen Institutionen zusammenzuarbeiten, um Investitionen, Unternehmensentwicklung und den Außenhandel zu unterstützen”, betonte Muhate.

Strukturelle Transformation der Wirtschaft muss trotz 5,3 MM Dollar weiterverfolgt werden

Die mosambikanische Regierung setzt auf die strukturelle Transformation der Wirtschaft als Schlüsselstrategie zur wirtschaftlichen Erholung und nachhaltigen Modernisierung. Dabei spiele die Schaffung von Arbeitsplätzen eine zentrale Rolle, so Muhate weiter. “Wir erkennen die Bemühungen europäischer Unternehmen im Land an und sind überzeugt, dass sie noch mehr erreichen können.”

Der EU-Botschafter in Mosambik, Antonino Maggiore, bekräftigte die Unterstützung der EU für die wirtschaftlichen Reformen des Landes: “Die Partnerschaft zwischen Mosambik und der EU ist tiefgehend. Die Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor ist ein zentraler Bestandteil unserer globalen Strategie.”

Vertrauen europäischer Unternehmen in Mosambik

Der Vorsitzende der European Business Association (EUROCAM), Simone Santi, betonte, dass europäische Unternehmen Vertrauen in den mosambikanischen Markt haben. Allerdings forderte er verstärkte Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung.

Santi verwies zudem auf die wirtschaftlichen Folgen der Proteste nach den Wahlen vom 9. Oktober 2024. Diese begannen friedlich, führten jedoch zu Plünderungen und Zerstörungen von öffentlichen und privaten Einrichtungen. Dabei kamen laut Berichten über 300 Menschen durch Polizeieinsätze ums Leben.

Trotz dieser Herausforderungen sieht Santi Potenzial in Mosambik: “Das Land verfügt über enorme Ressourcen – nicht nur Gas, sondern auch Wasser, fruchtbare Böden, Schweresande und andere gefragte Mineralien.”

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