Kerntechnologie für die Wasserversorgung

Auf der 68. Konferenz der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) hat die marokkanische Ministerin für Energie und Bergbau, Leila Benali, das Engagement Marokkos für die friedliche Nutzung von Kerntechnologie bekräftigt.

In ihrer Rede hob sie hervor, dass Marokko weiterhin seine Erfahrungen bilaterale und durch die IAEA unterstützte Kooperationen teilen werde, um die Anwendung der Kerntechnologie zu fördern.

Marokko unterstützt die Kernenergie-Initiativen der IAEA

Nach Angaben der Nachrichtenagentur MAP betonte Frau Benali die Bedeutung der Initiativen der IAEA in den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft und Gesundheit. Sie lobte die IAEA für ihre Unterstützung und bekräftigte das Engagement Marokkos, die Arbeit der Agentur zu unterstützen, einschließlich der Bereitstellung technischer Hilfe für die Mitgliedstaaten.

Im vergangenen Jahr erhielt das marokkanische Zentrum für Nuklearenergie, Wissenschaft und -technik (CNESTEN) die Auszeichnung als internationaler Forschungsreaktor-Center (ICERR), und das Institut national d’oncologie (INO) wurde als Zentrum für die Initiative „Rayons d’espoir“ anerkannt. Darüber hinaus wurde das Centre National de la Recherche Scientifique et Technique (CNRST) im September des vergangenen Jahres als Partnerzentrum für molekulare Biologie und Genomik anerkannt. Die marokkanische Behörde für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz (AMSSNuR) gründete in Zusammenarbeit mit der IAEA die „Afrikanische Schule der Strahlenschutz-Regulierungsbehörden“.

Marokkanische Expertise und Unterstützung für Afrika

Frau Benali wies darauf hin, dass diese Einrichtungen bereits Schulungen für viele afrikanische Experten anbieten und betonte die Unterstützung Marokkos bei der Förderung der technischen Kapazitäten in Bereichen wie Radiotherapie, Wasser, Ernährung und Radiologie. Marokko und seine Institutionen haben ihre Expertise mit über 40 afrikanischen Mitgliedsstaaten geteilt.

Initiativen zur Wasserversorgung

Im Rahmen der Projekte der IAEA unterstützt Marokko die diesjährige Resolution des G77 über den „Plan zur Produktion von Trinkwasser mittels kleiner und mittlerer Kernreaktoren“. Diese Resolution betont die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung von nuklearen Entsalzungsprogrammen.

Frau Benali wies in ihrer Rede auf den dringenden Bedarf hin, die internationale Zusammenarbeit bei der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung zu stärken. Dies wurde auch in der Ansprache des marokkanischen Königs im Juli dieses Jahres hervorgehoben. Marokko strebt an, eine Resolution zu verabschieden, die den „Plan zur wirtschaftlichen Produktion von Trinkwasser durch kleine und mittlere Kernreaktoren“ zum Inhalt hat. Diese Initiative soll die internationale Kooperation bei der Planung und Umsetzung von Kernentsalzungsprojekten fördern.

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