Deutsche Künstler verschönern Bushaltestellen in Windhoek

Das deutsche Künstlerpaar Kat Stahl und Wynand Lens hat mit ihrem Kunstprojekt zur Verschönerung von Windhoek, der Hauptstadt Namibias, beigetragen. Sie haben sieben Bushaltestellen in der Stadt gestaltet und diese in farbenfrohe Kunstwerke verwandelt. Unter dem Motto „Authentic Namibia“ wurden vor allem Bushaltestellen entlang der Kwame-Nkrumah-Straße in Ludwigsdorf mit beeindruckenden Tier- und Wildlifemotiven versehen.

„Es läuft wirklich gut, aber momentan pausieren wir, da wir uns aktuell in Deutschland befinden“, sagte das Paar dem Medium New Era. Sie planen, im Januar nach Namibia zurückzukehren, um das Projekt fortzusetzen.

Eine kreative Vision für Windhoek

Die Idee entstand vor einigen Jahren, als das Paar beschloss, Bushaltestellen künstlerisch zu gestalten. Anfangs finanzierten sie das Projekt aus eigener Tasche, später unterstützte der Farbenhersteller Dulux die Initiative. Mit Zustimmung der Stadt Windhoek entwarfen sie die Designs, kauften Farben und widmeten sich an mehreren Wochenenden der Umsetzung.

„Am Anfang hatten wir Sorgen, wie die Leute reagieren würden, aber die positive Resonanz der Passanten hat uns motiviert“, sagte Stahl. Für das erste Projekt brauchten sie etwa 20 Stunden über drei Wochen verteilt.

Langfristige Pläne und lokale Zusammenarbeit

Nach ihrer Rückkehr im Januar wollen sie weitere Bushaltestellen in Windhoek gestalten. Besonders stolz sind sie darauf, mit lokalen Künstlern zusammenzuarbeiten und das Projekt auf Stadtteile wie Katutura auszuweiten.

„Wir hoffen, dass wir mit der Stadt Windhoek und anderen Künstlern zusammenarbeiten können, um das Projekt in der ganzen Stadt zu realisieren“, erklärte Stahl.

Eine Botschaft des Handelns

Das Paar betont, dass ihr Engagement von dem Wunsch getrieben ist, positive Veränderungen zu schaffen. „Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, sei es durch Müllsammeln oder ein freundliches Lächeln“, sagte Stahl. Obwohl sie keine direkte Aufforderung aussprechen, öffentliche Flächen zu bemalen, ermutigen sie Menschen dazu, ihr Umfeld auf eigene Weise zu verschönern.

Kat Stahl, eine Deutschlehrerin, und Wynand Lens, ein Spieledesigner, setzen auf pragmatisches Handeln. „Wir lieben es, die Veränderung zu sein, die wir in der Welt sehen wollen, auch wenn es klischeehaft klingt“, fügte Stahl hinzu.

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