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Brennpunkt Horn von Afrika: Parteien versuchen zu deeskalieren

Ägypten und Eritrea bekräftigen Unterstützung für Somalias Einheit und Stabilität im Sudan: Regionale Zusammenarbeit im Fokus

Ägypten und Eritrea haben ihre gemeinsame Unterstützung für die Einheit Somalias sowie die Stabilität im Sudan bekräftigt. In einem Treffen zwischen hochrangigen ägyptischen und eritreischen Regierungsvertretern wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, die Anstrengungen zur Stabilisierung des Sudans zu verstärken und die nationalen Institutionen des Landes zu unterstützen. Zudem betonten beide Seiten die Bedeutung der Wahrung der Einheit Somalias und dessen Souveränität über das gesamte Territorium.

Augen sind auf dem Roten Meer gerichtet

Bei dem Treffen überbrachten die ägyptischen Beamten Abbas Kamel und Hamdi Sanad Abdelatty eine Botschaft des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah Al-Sisi an den eritreischen Präsidenten Isaias Afwerki. Die Botschaft hob die Bedeutung der Stärkung und Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen Ägypten und Eritrea in allen Bereichen hervor. Neben bilateralen Themen wurden auch aktuelle politische und sicherheitspolitische Entwicklungen in der Region erörtert.

Besonders besorgt zeigte sich Präsident Afwerki über die Situation im Roten Meer. In diesem Kontext betonte er die Notwendigkeit, günstige Bedingungen für die Wiederherstellung eines normalen maritimen Verkehrs und des internationalen Handels durch die Bab al-Mandab-Straße zu schaffen, einen der weltweit wichtigsten Schifffahrtswege.

Diskussion über Entwicklungen im Horn von Afrika

Ein weiteres zentrales Thema der Gespräche waren die Entwicklungen im Horn von Afrika und die damit verbundenen sicherheitspolitischen Herausforderungen. Beide Seiten tauschten sich über Möglichkeiten aus, die Stabilität in der Region zu fördern und bestehende Spannungen zu entschärfen. Die Sicherheit und Stabilität dieser strategisch wichtigen Region bleibt für Ägypten und Eritrea von hoher Priorität.

Hintergrund: Somalia im Streit mit Äthiopien

Die Gespräche fanden vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen zwischen Somalia und Äthiopien statt. Der Konflikt dreht sich um die Beteiligung Äthiopiens an der African Union Support Mission in Somalia (AUSSOM) sowie ein umstrittenes Memorandum of Understanding (MoU), das Äthiopien und die somalische Region Somaliland unterzeichnet haben.

Das Abkommen gewährt Äthiopien Zugang zu einem 20 Kilometer langen Abschnitt der Küste des Roten Meeres, was von der somalischen Regierung als Verletzung ihrer Souveränität und territorialen Integrität verurteilt wurde. Somalia lehnt die äthiopische Beteiligung an der AUSSOM-Mission ab und argumentiert, dass das Gastland das letzte Wort bei der Auswahl der beteiligten Länder haben sollte.

Unterstützung von Verbündeten

Somalias Haltung wird von wichtigen regionalen Akteuren wie Ägypten und Dschibuti unterstützt. Beide Länder äußerten Bedenken hinsichtlich der äthiopischen Rolle in der Friedensmission. Auch der eritreische Präsident Afwerki sicherte dem somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud seine Unterstützung für die Einheit und territoriale Integrität Somalias zu.

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